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Industrie
Industrie 4.0: Umweltfreundliche Produktion im digitalen Wandel
Die internen Veränderungen der Industrien gelten als beachtlich. Eine Revolution, welche mit den ersten Eisenbahnen und der sogenannten Industrie 1.0 starteten, entwickelte sich zu einer Aneinanderreihung von Schritten in Richtung Zukunft. Das heutige Zeitalter der Industrie 4.0 hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, den nächsten Schritt zu gehen. Mensch und Maschine zu verbinden und zu digitalisieren und Arbeitsprozesse dadurch zu vereinfachen, ist das Ziel. Heute lassen sich im Zuge der Digitalisierung die meisten Bereiche des alltäglichen Lebens maschinelle, automatisch, sowie online bewerkstelligen
Wie in jeder Revolution, gibt es auch in der Industrieebene 4.0 neue Erkenntnisse zum Thema Umweltschutz. Der Kohleabbau, der beispielsweise in der Ebene 1.0 gefeiert wurde und ein wichtiger Energielieferant war, wird heute verpönt. Durch die Erkenntnis, dass jeder Fortschritt temporär ist, und durch Langzeitstudien in Sachen Umweltschutz, stellen sich Unternehmen die Frage, wie sie sich dem digitalen Wandel, zu Gunsten der Umwelt, der Industrieebene 4.0 anpassen können.
Metallunternehmen im Beispiel
Wenn man von der Industrie 4.0 spricht, vermuten viele es betreffe nur die Unternehmen, die etwas mit Büroarbeiten oder der Onlinetechnik zu tun haben. Doch auch Firmen, welche sich im Handwerk ausüben gehören zur Revolution Industrie 4.0. Unternehmen in der Metallindustrie, können sich beispielsweise durch die Umsetzung folgenden Punkte effizient dem Wandel anpassen und aus diesem profitieren:
- weniger Reste, bessere Maschinen
Technologien verändern sich, weshalb es sich empfiehlt, manchen industriellen Fortschritten Beachtung zu schenken. Wer ein Unternehmen leitet, welches in der Metallverarbeitung tätig ist, kann sich beispielsweise über die neusten Maschinen im Bereich Blech- und Metallbearbeitung informieren. Durch Erneuerungen in moderne Maschinen können so Ressourcen gespart werden.
- Strom sparen
Durch eine Überholung der Technik im Allgemeinen, kann ein Unternehmen zudem seine Stromkosten senken und das Kapital in weitere Fortschritte investieren.
- bessere Materialien verwenden
Neben der Technik kommt es bei der Verarbeitung auch auf die Materialien an. Wer sich als Unternehmer über eine umweltfreundlichere Herstellung informiert, sollte auch die Materialien, welche im Vertrieb bearbeitet werden, unter die Lupe nehmen. Umweltfreundliche Elemente aus der Region, wiederverwertbar und schadstoffarm, sowie maschinell CO2-gerecht hergestellte Materialien zu verwenden, wären einer Überlegung wert.
Was ist die industrielle Ebene „Industrie 4.0“?
Die industrielle Ebene „Industrie 4.0“ gehört zu den vielen Ebenen der industriellen Revolution. Als angebrochene Ebene fungiert sie als Zusammenfassung der Fortschritte, welche im Zuge der Digitalisierung bereits erreicht wurden. Gegenwärtig revolutioniert sie durch ihre Art und Weise, und zeigt, wie Unternehmen Produkte effizienter herstellen, verbessern und vertreiben können.
In der Umsetzung bedeutet dies, dass Unternehmen, beziehungsweise bei der Herstellung ihrer Produkte, neue Technologien in ihr Unternehmen integrieren können. Zu den neuen Technologien gehört verstärkt das Internet der Dinge (IoT), Cloud-Computing und -Analysen, sowie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.
Die künstliche Intelligenz ist heute in vielen Firmen bereits ein wichtiger Bestandteil. Im Gebrauch werden, durch fortschrittliche Sensoren, eingebettete Softwares und Roboter, neue gewinnbringende Produktionswege erschaffen. Zudem werden durch die künstliche Intelligenz automatisch Daten gesammelt und analysiert, wodurch Entscheidungen schneller und effizienter getroffen werden können. Auch Fehler können durch Analysen schneller erkannt und beseitigt werden.
Die Industrie und die Umwelt
Lean Manufacturing beziehungsweise „die schlanke Produktion“ wird bereits seit vielen Jahren in der Fertigung praktiziert. Ziel ist es, Material optimal zu nutzen, Waren bedarfsgerecht herzustellen und auszuliefern, sowie Überproduktionen und unnötige Transportkosten zu vermeiden. In Verbindung mit der neuen Industrie Ebene soll es Unternehmen ermöglich werden, Produktionsabfälle zu reduzieren und somit die Belastung der Umwelt deutlich zu reduzieren.
Laut Berichten soll durch die vollständige Automatisierung von Produktionslinie ermöglicht werden, schneller Entscheidungen treffen zu können und schneller Fehler zu erkennen. Die Anzahl fehlerhafter Werkstücke kann somit durch kürzere Reaktionszeiten deutlich reduziert werden. Diese Frühreaktion sorgt wiederum dafür, dass die folgenden Produktionsschritte gestoppt und verbessert werden können. Hervor geht, dass die Anzahl von Fehlproduktionen reduziert wird.
Industrie und Umwelt – so können Unternehmer ihr Unternehmen anpassen
Zusammengefasst können Industrie 4.0-Konzepte und -Technologien in allen Arten von Industrieunternehmen sowie in anderen Unternehmensrichtungen Einklang finden. Dazu zählen Unternehmen der Prozessfertigung, sowie der Öl- und Gasindustrie, des Bergbaus und anderer Industriesektoren. Neben der ressourcenoptimierten Fertigung und der daraus folgenden Ressourcenschonung in der direkten Produktion, sowie beim Vertrieb, werden durch die Industrie 4.0, und die damit einhergehende Digitalisierung, papierlose Prozesse und Einsparungen von CO2-Emissionen erreicht.
Unternehmen, welche sich für die Anpassung der umweltfreundlichen Industrieebene 4.0 entscheiden, können mit folgenden Schritten starten:
Digitale Strategie entwerfen:
Im ersten Schritt empfiehlt es sich eine digitale Strategie zu entwerfen. Hierbei sollte man sich als Unternehmer folgende Fragen stellen, um so eine Basis für eine erfolgreiche Digital-Strategie entwerfen zu können:
- Wie steht mein Unternehmen in technologischer Hinsicht da?
- Welche Bereiche sind bereits digitalisiert und welche würden von einer Umstellung am meisten profitieren?
- Wie kann ich die Industrie 4.0 und die Digitalisierung konkret in meinem Unternehmen nutzen?
IT-Geräte auf Energieverbrauch überprüfen:
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung wäre die Neuanschaffung oder die Überarbeitungen der Produktionsmittel. Geräte in Büroräumen und Maschinen im Vertrieb zu erneuern, können die Arbeitsschritte verbessern und den Wettbewerbsvorteil stärken. Auch die Energiebilanz wird durch die Abschaffung und Erneuerung von Geräten verbessert, wodurch kosten gespart werden.
Umgang mit Datenbergen erlernen:
Die Digitalisierung kann die Produktion, Geschäftsabläufe, die Kommunikation und weitere Unternehmensinhalte effizienter gestalten. Die Gebiete in einem Unternehmen, in denen das größte Potenzial steckt, sollten idealerweise zuerst digitalisiert werden. Diese Gebiete sollten dabei, um spätere Datenberge zu vermeiden, bereits richtig ausgestattet sein. Zu den beliebtesten Systemen, zur Vorbeugung von gegen Datenberge, gehören ERP-Systeme und das verlinken von Arbeiten mit der Cloud.