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Gesundheit – Wasserfilter

Wasserfilter-Experte im Interview: Wie kann man sich vor Legionellen schützen?

Externer Redakteur

In Deutschland gilt Trinkwasser als eines der am besten überwachten Lebensmittel überhaupt. Dennoch gab es auch in den letzten Jahren in einigen Gebieten immer wieder Berichte über Verunreinigungen mit Schadstoffen und bedrohlichen Erregern, wie beispielsweise den Legionellen. Im Interview erklärt Oliver Knoblauch, Experte von Sanquell, worauf es zu achten gilt und wie sich Verbraucher vor Verunreinigungen und gefährlichen Erregern schützen können.

Vielen Dank, dass Sie heute Zeit für ein Gespräch zu diesem wichtigen Thema gefunden haben, Herr Knoblauch. Stellen Sie sich doch gerne kurz vor.

Vielen Dank für die Einladung! Gerne stelle ich mich kurz vor: Mein Name ist Oliver Knoblauch und ich arbeite bei Sanquell, einem Unternehmen, das sich der Entwicklung und dem Vertrieb von Wasserfiltern widmet. Sanquell wurde vor etwa 15 Jahren mit dem Ziel gegründet, Produkte von höchster Qualität und Nachhaltigkeit anzubieten. Unsere Gründung fand in Hamburg statt, einem Ort, der uns sehr am Herzen liegt. Unsere Produktionsstätten befinden sich hauptsächlich in Siek, Schleswig-Holstein, sowie bei einigen ausgewählten europäischen Partnern. Wir sind stolz darauf, dass wir dank unserer strengen Qualitätsstandards mittlerweile zu einem der Spitzenanbieter für Wasserfilter in Europa aufgestiegen sind, wobei unser Hauptaugenmerk immer noch auf dem deutschen Markt liegt.

In Deutschland gilt Trinkwasser als eines der am besten überwachten Lebensmittel überhaupt. Dennoch gab es auch in den letzten Jahren in einigen Gebieten immer wieder Berichte über Verunreinigungen mit Schadstoffen und bedrohlichen Erregern, wie beispielsweise den Legionellen. Im Interview erklärt Oliver Knoblauch, Experte von Sanquell, worauf es zu achten gilt und wie sich Verbraucher vor Verunreinigungen und gefährlichen Erregern schützen können.

Vielen Dank, dass Sie heute Zeit für ein Gespräch zu diesem wichtigen Thema gefunden haben, Herr Knoblauch. Stellen Sie sich doch gerne kurz vor.

Vielen Dank für die Einladung! Gerne stelle ich mich kurz vor: Mein Name ist Oliver Knoblauch und ich arbeite bei Sanquell, einem Unternehmen, das sich der Entwicklung und dem Vertrieb von Wasserfiltern widmet. Sanquell wurde vor etwa 15 Jahren mit dem Ziel gegründet, Produkte von höchster Qualität und Nachhaltigkeit anzubieten. Unsere Gründung fand in Hamburg statt, einem Ort, der uns sehr am Herzen liegt. Unsere Produktionsstätten befinden sich hauptsächlich in Siek, Schleswig-Holstein, sowie bei einigen ausgewählten europäischen Partnern. Wir sind stolz darauf, dass wir dank unserer strengen Qualitätsstandards mittlerweile zu einem der Spitzenanbieter für Wasserfilter in Europa aufgestiegen sind, wobei unser Hauptaugenmerk immer noch auf dem deutschen Markt liegt.

Wie sauber ist das Trinkwasser in Deutschland denn Ihrer Meinung nach?

Das Trinkwasser in Deutschland kann grundsätzlich als sauber und sicher angesehen werden – jedoch gibt es einige Aspekte, die zu Bedenken Anlass geben. Gemäß der aktuellen Trinkwasserverordnung wird unser Wasser zwar auf eine bestimmte Anzahl von Substanzen getestet, doch diese Tests umfassen nur etwa 35 bis 54 verschiedene Stoffe. Dies ist nur ein Bruchteil der potenziellen Verunreinigungen, die im Wasser vorhanden sein könnten. Beispielsweise werden Medikamentenrückstände oder Viren in diesen Tests nicht berücksichtigt.

Hinzu kommen Herausforderungen für unsere Kläranlagen, die es zunehmend schwer finden, bestimmte Fremdstoffe aus dem Wasser zu entfernen. Diese umfassen unter anderem Biozide, die von Wärmedämmfassaden ausgewaschen werden, Keime und Fremdstoffe durch veraltete Rohrleitungen, sowie Schwermetalle wie Kupfer und Blei. Auch die Belastung durch Landwirtschaft, wie der Einsatz von Uran oder Pestiziden, trägt zur Verunreinigung des Wassers bei. Nicht zuletzt sind Legionellen und Medikamentenrückstände ein wachsendes Problem, da sie nur schwer abbaubar sind und durch das Abwasser wieder ins Grundwasser gelangen können.

In letzter Zeit hat besonders die Angst vor Legionellen stetig zugenommen – gerade auch im Hinblick auf das Energiesparen. Können Sie uns diesbezüglich eine Einschätzung geben?

Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die in natürlichen Gewässern wie Seen und Flüssen vorkommen und auch in Wasserleitungen und -anlagen innerhalb von Gebäuden wie Hotels, Krankenhäusern und Altenheimen gefunden werden können. Diese Bakterien sind für die sogenannte Legionärskrankheit verantwortlich, eine ernsthafte Infektion, die grippeähnliche Symptome wie Husten, Fieber und Atemnot verursachen kann. In schweren Fällen kann diese Krankheit sogar tödlich sein.

Legionellen sind im Wasser fast immer in geringen Mengen vorhanden – jedoch vermehren sie sich besonders stark in einem Temperaturbereich zwischen 30 und 50 Grad Celsius. Daher bieten Warmwasserleitungen im Haus und Whirlpools ideale Bedingungen für ihr Wachstum, vor allem wenn Verbraucher die Wassertemperatur senken, um Energie zu sparen. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass in den letzten Jahren immer mehr Fälle von Legionellen bekannt wurden.

Es ist daher wichtig, das Bewusstsein für dieses Risiko zu schärfen, insbesondere in Zeiten, in denen Energiesparmaßnahmen diskutiert werden und die Wassertemperaturen in vielen Haushalten und öffentlichen Einrichtungen gesenkt werden.

Wie kann man sich effektiv vor Legionellen schützen?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um sich gegen Legionellen zu schützen. Eine sinnvolle Methode ist der Einsatz von speziell entwickelten Legionellenfiltern. Auf www.sanquell.de bieten wir beispielsweise eine umfangreiche Auswahl an Wasserfiltern, die Legionellen und andere Bakterien sehr effektiv aus dem Wasser filtern können. Diese Filter sind so konzipiert, dass sie einfach zu installieren und zu warten sind, zudem können sie in verschiedensten Umgebungen eingesetzt werden – von kleinen Haushalten bis hin zu großen Industrieanlagen.

Ebenfalls sehr wirksam sind Duschköpfe mit integriertem Legionellenfilter. Diese nutzen fortschrittliche Membrantechnologie, um 99,99999 % aller Legionellen zu entfernen. Diese Produkte sind besonders in Situationen von akutem Legionellenbefall nützlich. Um in solchen Notfällen schnell reagieren zu können, haben wir ein ausgeklügeltes Logistiknetzwerk aufgebaut, das es uns ermöglicht, Bestellungen aus unseren europaweit verteilten Lagern in vielen Metropolen noch am gleichen Tag zu versenden.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass unsere normalen Wasserfilter für einen dauerhaften Einsatz gedacht sind, während Legionellenfilter speziell bei akuten Bakterienbelastungen zum Einsatz kommen. Legionellenfilter sind sehr wirksam darin, die Anzahl der Bakterien zu minimieren und damit Infektionen vorzubeugen. Sie sind jedoch keine dauerhafte Lösung, um die Ursache des Befalls zu beseitigen – sie dienen eher als eine Art „Soforthilfe“, die es ermöglicht, auch bei einem Duschverbot weiterhin sicher zu duschen.

Können Sie genauer erklären, wie solche Wasserfilter funktionieren?

Natürlich, gerne erläutere ich das genauer. Unsere Filter arbeiten mit einer Mischung aus mechanischen und chemischen Verfahren, um Legionellen sowie weitere Bakterien effizient aus dem Wasser zu eliminieren. Sie sind so aufgebaut, dass sie aus mehreren Schichten bestehen, die gemeinsam als effektive Barriere gegen Bakterien fungieren und so das Wasser reinigen. Abhängig vom spezifischen Bedarf und der jeweiligen Situation kommen unterschiedliche Filtertypen zum Einsatz: Dazu gehören beispielsweise Sedimentfilter, die feste Partikel entfernen, Aktivkohlefilter, die chemische Verunreinigungen binden, und Kalkfilter, die Kalkablagerungen reduzieren. Jeder dieser Filtertypen trägt also auf seine Weise dazu bei, das Wasser sicher und sauber zu halten und uns vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen.

Eine letzte Frage in Hinblick auf die steigenden Energiekosten in den letzten Jahren: Sollte man vermeiden, die Wassertemperatur niedriger zu stellen?

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, das Verhalten von Legionellen zu verstehen. Diese Bakterien gedeihen besonders gut in stehendem Wasser, das sich in einem Temperaturbereich von 25 bis 50 Grad Celsius befindet. Um das Bakterienwachstum zu verhindern, ist es notwendig, das Wasser auf über 60 Grad Celsius zu erhitzen. Ein praktischer Tipp, besonders in Hotels oder ähnlichen Einrichtungen, wo Duschen möglicherweise längere Zeit nicht genutzt wurden, ist es, die Dusche vor der Benutzung erst einmal einige Minuten mit heißem Wasser durchzuspülen – im besten Fall wird ein Legionellenfilter verwendet. Wer zuhause die Nebenkosten senken möchte, sollte also darauf achten, das Wasser mindestens auf 60 Grad Celsius zu halten.

Vielen Dank für das interessante Gespräch, Herr Knoblauch!