Stadt und Landkreis Bayreuth führen Mehrwegbecher ein!

Die Coffee-to-go-Mehrwegpfandbecher für Stadt und Landkreis Bayreuth kommen: Am verkaufsoffenen Sonntag, den 3. November 2019 , werden die Mehrwegbecher auf dem Stadtparkett offiziell eingeführt.

1.000 Becher

Auf Initiative der Kampagne „Let’s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis werden ab 13 Uhr die teilnehmenden Gastronomen, Bäckereien und Cafés die Becher ausgegeben: insgesamt wurden 1.000 Becher produziert. Das Pfand beträgt einen Euro. Der Erlös der Pfandeinnahmen geht an eine gemeinnützige Aktion.

Für Mehrweg

Erst Ende September hatte die Initiative „Let’s go Mehrweg“ zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. „Let’s go Mehrweg“ setzt sich schon seit Jahrenim Getränkesektor für Mehrwegverpackungen und Mehrwegsysteme ein.

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Der Stadtbauhof stellte bei dieser Veranstaltung verschiedene Mehrwegsysteme vor. Schließlich entschieden sich die Teilnehmer/innen auf das Mehrwegbecherpfandsystem der Firma Recup, das auch in vielen anderen Städten wie Nürnberg, Erlangen, Coburg, Hof, Hamburg, Köln oder Berlin präsent ist.

Über Grenzen hinweg: Miteinander für eine starke Region

Tourismus, Verkehr, Regionalentwicklung und Raumplanung, Umweltschutz, Bildung, öffentliche Sicherheit und moderne Verwaltung: Diese Themen packt das Projekt “Clara 3” an. Mit dabei sind oberfränkische, sächsische und tschechische Partner, dazu gehört auch die Stadt Bayreuth, die gemeinsam etwas in ihrer Region erreichen wollen.

Das trilaterale Clara 3-Gebiet im oberfränkisch-karlsbader-vogtländischen Raum ist eine vitale Region und hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt.

(Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz)

Auch auf Verwaltungsebene wurden die Partnerschaften und Netzwerke weiter ausgebaut, Kontakte vertieft und Freundschaften gepflegt, sagt Piwernetz weiter.

Bereits erfolgreiche Projekte der Verwaltungskooperation “Clara 3” sind zum Beispiel die jüngst in Bad Alexandersbad offiziell eröffnete “Radregion Bayerisch-Böhmische Bäder”, die ein wichtiger Baustein für einen nachhaltigen grenzüberschreitenden Tourismus sei, sowie das grenzüberschreitende, zweisprachige, interaktive Geoportal Hochfranken mit Informationen zu Themen wie Freizeit und Tourismus, Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft oder Gewerbe aus Hof.

“Clara 3” befasst sich zudem mit einer durchgehenden Elektrifizierung der Schienenverbindungen im ostoberfränkischen Raum für den Fernverkehr Nürnberg-Schirnding-Cheb-Prag.

Die Umsetzung dieses bereits im Staatsvertrag von 1995 verankerten Zieles befindet sich fast 25 Jahre später auf deutscher Seite noch immer im Planungsstadium. Hier gilt es, am Ball zu bleiben.

(Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz)

“Abfallflut verhindern”: Stadt und Landkreis wollen Mehrwegbecher einführen

Stadt und Landkreis Bayreuth wollen ein Pfandsystem für Mehrwegbecher einführen. So soll die “Abfallflut, die täglich durch den Gebrauch von Einweg-Trinkbechern entsteht” eingedämmt werden. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Cafés, Bäckereien und Gastronomen der Region Bayreuth anschließen.

Mehrweg statt Einweg

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Rathaus stellte die Initiative “Let’s go Mehrweg” verschiedene Mehrwegsysteme vor. Mit Erfolg. Die anwesenden Gastronomen und Betreiber von Cafés und Bäckereien signalisierten ihr Interesse an der Verringerung von Einwegbechern.

Eine Lösung noch dieses Jahr?

Demnach beschloss die Gesprächsrunde einen ersten Schritt zur Abfallbeseitigung. Noch in diesem Jahr wollen die Beteiligten mit Stadt und Landkreis ein Mehrwegsystem entwerfen.

Betreiber von „Coffee to go“-Ausgabestellen, die am Mehrwegbechersystem teilnehmen möchten, können sich beim Stadtbauhof Bayreuth oder im Landratsamt Bayreuth, im Bereich Abfallwirtschaft melden.

#freiraumfürmacher: Mit der VR-Brille ins Fichtelgebirge

Die Köpfe drehen sich in verschiedene Richtungen, auf den Gesichtern ein Lächeln, über den Augen die großen Brillen mit grün-weißen Aufklebern, und immer wieder der Ausruf „Wow, das ist ja toll hier!“ So kann es aussehen, wenn am Stand der Kampagne „Freiraum für Macher“ Passanten auf der großen Couch Platz nehmen und sich über die VR-Brillen ins Fichtelgebirge entführen lassen.

Von Düsseldorf ins Fichtelgebirge

Am 20. September machte das Team von Freiraum für Macher Halt in Düsseldorf. In der Schadowstraße wurden die bekannten Würfel platziert sowie allerhand Promotion-Material, um für das Fichtelgebirge als Lebens-, Wohn- und Arbeitsort zu werben. Mit Erfolg.

„So eine Art Werbestand habe ich noch nie gesehen“, sagt Aurel. „Der interaktive Aspekt mit den VR-Brillen ist einfach super, und den Wohnraum-Vergleich mit den Würfeln versteht man auf Anhieb.“ Der 30-Jährige sitzt neben seiner Frau auf der Fichtelgebirgs-Couch und informiert sich ganz genau über die Möglichkeiten, die der Nordosten Bayerns bietet.

Freiraum für Macher. Foto: Landratsamt Wunsiedel.

Lob für die Aktion

Cosima Benker vom Förderverein Fichtelgebirge e.V. freut sich über den Zuspruch. „Unser Einsatz lohnt sich. Wir bekommen viel Lob für die Präsentation, das hinterlässt natürlich einen guten Eindruck – wer heute hier war, wird positive Assoziationen haben, wenn er das nächste Mal vom Fichtelgebirge hört oder liest.“

Eine virtuelle Rundreise

Das sieht auch Iris so, die 49-Jährige ist vom Design des Standes begeistert. „So hell, so einladend, das macht sofort neugierig. Deshalb bin ich gleich stehen geblieben, um mir anzusehen, worüber hier informiert wird.“ Auch sie unterhält sich mit dem Team, macht eine virtuelle Tour durchs Fichtelgebirge und packt Infobroschüren ein.

„Mit der virtuellen Rundreise ist das eine tolle Sache, da fehlt nur noch der Wind in den Haaren und der Geruch vom Wald, aber das kommt vielleicht das nächste Mal“, lacht Rico, 49, Ur-Rheinländer, aber begeisterter Weltentdecker. Er sei auf jeden Fall gewillt, ins Fichtelgebirge zu reisen, nicht nur der Landschaft, sondern auch des köstlichen Biers wegen.

Der Stand in Düsseldorf. Foto: Landratsamt Wunsiedel.

Ein Umzug aufs Land?

Besuchen ist das eine, aber wie sieht es mit einem Leben im Fichtelgebirge aus? Gar nicht so abwegig, sagt zum Beispiel Iris. „Sobald unser Teenager-Sohn flügge geworden ist, wollen wir weg aus der Stadt. Und jetzt ist mit dem Fichtelgebirge eine weitere Alternative auf unserer Liste, die wir auf jeden Fall in unsere Erwägungen ziehen werden.“

„Es gibt viele Leute, die tatsächlich über einen Umzug aufs Land nachdenken“, sagt Katharina Hupfer von der Willkommensagentur beim Landratsamt Wunsiedel, die am Aktionstag viele Gespräche mit interessierten Passanten geführt hat. „Die Stadtflucht setzt wie von vielen beobachtet ein, und wir zeigen mit unseren Aktionen, dass es durchaus Perlen in der deutschen Landschaft gibt, die einen genaueren Blick verdient haben.“

Landratswahl: Klaus Bauer geht für die CSU in den Wahlkampf

Klaus Bauer soll Landrat werden. Und das mit noch nicht einmal 50 Jahren. Die CSU will den Chef der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg um das Amt des Landrats ins Rennen schicken. Mittlerweile ist der Kandidat auch in die Partei eingetreten.

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Foto: Magdalena Dziajlo

Wie Politik funktioniert, weiß Bauer – auch ohne Parteikarriere. Seit fünf Jahren sitzt er für den Nemmersdorfer Bürgerblock im Goldkronacher Stadtrat und als Verwaltungsleiter weiß er genau, wie der Hase läuft. Nun ist es an der Zeit, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und Entscheidungen zu treffen. Auch wenn die Anfrage von der CSU-Kreisvorsitzenden Gudrun Brendel-Fischer für Bauer überraschend kam, will er in den Wahlkampf treten und Hermann Hübners Nachfolger werden.

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Am Freitagabend haben die Christsozialen den 49-Jährigen offiziell nominiert. Klaus Bauer sei K wie korrekt, kooperativ, kommunikativ, kreativ und kompetent, L wie liebenswert und loyal, A wie aktiv und aktuell, U wie  umsichtig, umgänglich und unschlagbar sowie S wie sozial, sagten Freunde von Bauer, die ihn schon jahrelang kennen.

Zudem habe der Goldkronacher Organisationstalent, könne gut zuhören, bringe sich ein, zeige Interesse an vernünftiger Kommunalpolitik und sei gesellig.

Klaus Bauer ist zwar Verwaltungsleiter, aber kein Schreibtisch-Täter.

(Kreisvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer)

“Ich bin so aufgeregt wie noch nie im Leben, ich kann es kaum fassen”, sagte Klaus Bauer. Musikant, Statist bei den Bayreuther Festspielen, kirchlich engagiert, Bauer hat viele Hobbys, nun will er Landrat werden.

Wir erwarten einen spannenden, aufregenden Wahlkampf.

(Klaus Bauer)

Er würde vieles anders machen als seine Vorgänger, so Bauer. Er bringe 30 Jahre Erfahrung in der Kommunalarbeit mit. Jede Herausforderung habe er mit Fleiß und Freude angenommen. Zielorientiert und unbürokratisch wolle er arbeiten, praxisorientierte Lösungen vor Ort finden, die Bürger in Entscheidungen einbinden und ihnen auf Augenhöhe begegnen.

Ich möchte auf Missstände hinweisen, mich nicht verbiegen lassen und mir treu bleiben. Sonst stünde ich heute nicht hier.

(Klaus Bauer)

Durch sachliche Argumente ließe er sich auch gerne von anderen Meinungen überzeugen lassen. Sein Leitfaden seien die christlichen Werte, nach denen er und seine Familie leben. “Ich möchte unseren geliebten Landkreis voran bringen.”

Themen, die Klaus Bauer als Landrat anpacken würde, wären: Die Region zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort zu machen, den Klimaschutz nicht aus den Augen zu verlieren, dafür zu sorgen, dass das Ehrenamt mehr wertgeschätzt werde, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, den Ausbau erneuerbarer Energien mit Augenmaß zu unterstützen, das Radwegenetz weiter auszubauen und sich für ein zweites Bahngleis nach Schnabelwaid einzusetzen. Nicht aus den Augen verlieren, wolle er vor allem auch die älteren Bewohner des Landkreises.

Ich wünsche mir eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth und den Nachbarlandkreisen.

(Klaus Bauer)

Der 49-Jährige wisse, dass es ein schwieriger Wahlkampf werde, er erwarte fünf Kandidaten. Doch er wolle fleißig anpacken, Neues auf den Weg bringen, die Menschen erreichen und mitnehmen sowie neutral und unbelastet agieren.

Mit nahezu 100 Prozent, 127 von 129 Stimmen, wurden Klaus Bauer als Kandidat gewählt.


Die Kommunalwahl findet am 15. März 2020 statt.

Landkreis Bayreuth: Ein Fest zum Jubiläum von “Demokratie leben!”

Zum Jubiläum des fünfjährigen Bestehens des Bundesprogramms “Demokratie leben!” laden die Organisatoren am Freitag zum Demokratiefest nach Hollfeld ein. Durch das Bundesprogramm konnten in der Vergangenheit gut 130 Projekte im Bereich Sport, Kultur und Gesellschaft realisiert werden. Der zentrale Gedanke dabei: Begegnungen unterschiedlicher Menschen fördern sowie gemeinsam ins Gespräch kommen. Und ganz wichtig: Die Stärkung der zarten Pflanze “Demokratie”.

Was bisher auf die Beine gestellt wurde

In der Vergangenheit wurde zum Beispiel ein gemeinsames Fastenbrechen – von Menschen verschiedener Kulturen – nach dem muslimischen Ramadan begangen, Filmvorführungen mit anschließenden Regisseur-Talks organisiert oder ein Puppentheater zum Thema Demokratiebildung für Kinder gezeigt.

Gemeinsames Fastenbrechen in diesem Jahr in Speichersdorf. Foto: Landkreis Bayreuth

“Auch wenn sich die Projekte vorwiegend an Jugendliche richten, ist jeder, der Lust hat, zum Fest am Freitag eingeladen”, sagt Linda Ebeling von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Bayreuth.

Gerade aufgrund der zunehmenden rechtspopulistischen Strömungen erscheint die Arbeit unserer Partnerschaft für Demokratie als unerlässlich.

(Linda Ebeling, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie / Landkreis Bayreuth)

Allee aller Projekte

Am Freitag wird man sich die Vielfalt der bisherigen Aktionen anhand von Plakaten in einer sogenannten Projektallee an der Gesamtschule Hollfeld ansehen können.

Trotz des nahenden Endes der ersten Förderperiode von “Demokratie leben!” sind wir zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr mit tollen Projekten im Landkreis weitergehen wird.

(Linda Ebeling, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie / Landkreis Bayreuth)

Gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt

Bei den Projekten haben sich Vereine, Bündnisse und Aktionsgruppen im Landkreis gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit eingesetzt.

Dass auch die im Landkreis untergebrachten Flüchtlinge hier willkommen sind, wollten die Speichersdorfer 2015 mit einer Einladung zum „Integrations- und Familiensporttag“ an geflüchtete Familien mit Kindern bekräftigen. Foto: Landkreis Bayreuth

Das Programm am Freitag

Zum Demokratiefest werden auch einige Spieler von medi bayreuth kommen. “Dort können die Besucher/-innen gemeinsam mit den Profi-Sportlern Streetball spielen und Körbe werfen”, sagt Linda Ebeling. Für den richtigen Sound sorgt am Abend die aktuelle Gewinnerband von Rock in Oberfranken, Monkey Circus. Außerdem ist ein Poetry Slam Künstler mit tollen Texten im Programm.

Mit dem Demokratiefest möchten wir hier gemeinsame Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Religion und Kultur fördern.

(Linda Ebeling, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie / Landkreis Bayreuth)


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Beginn ist um 17 Uhr. Es wird auch Speisen und Getränke vor Ort zu kaufen geben, der Eintritt ist frei! Vorbeikommen lohnt sich!

Es kann gebohrt werden: 1,76 Millionen für Therme Obernsees

Das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Regierung von Oberfranken haben die Weichen für die notwendige Ersatzbohrung an der Therme Obernsees gestellt. Hier gibt’s alle Infos dazu!

50-50-Taxi: Testphase startet im November

Nun ist es fix: Die Stadt und der Landkreis Bayreuth testen das 50-50-Taxi. Vom 2. November bis zum 28. Dezember fahren Jugendliche zum halben Preis mit dem Taxi von der Disco wieder nach Hause. Das gab die Verwaltung in der Sitzung des Jugendausschusses am Montag bekannt.

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Die Testphase läuft an neun Wochenenden, jeweils freitags und samstags, zwischen 21 und 5 Uhr. Angefahren werden alle vorhandenen Haltestellen. Die Teststrecke soll Bindlach, Goldkronach, Bischofsgrün, Gefrees und die Stadt Bayreuth einbinden. An allen Freitagen können sich die Jugendlichen zudem zusätzlich zum Tanzsaal Stöckel in Trockau fahren lassen und natürlich wieder abholen lassen.

Die Kosten hierfür übernehmen die Stadt und der Landkreis Bayreuth. Wie viel die Stadt während der Testphase genau ausgeben muss, ist nicht bekannt. Die Verwaltung rechnet aber mit Ausgleichszahlungen an das Taxiunternehmen von rund 5.400 Euro, ausgehend von 20 Jugendlichen an einem Wochenende, die das Angebot in Anspruch nehmen, die sich Stadt und Landkreis teilen.

Die Verwaltung wies außerdem auf die bereits bestehenden Angebote und Vergünstigungen für Jugendliche hin. So zum Beispiel den Discobus, für den Bayreuth rund 14.000 Euro im Jahr ausgibt, sowie die verbilligten Bustickets, den Freizeitbus und das Anruf-Linien-Taxis.

Ü-16-Party: Micaela Schäfer ruft das Jugendamt auf den Plan

Die Party kann steigen. Erotik-Model und Dschungelcamp-Teilnehmerin Micaela Schäfer darf in Regensburg auftreten. Eine Selbstverständlichkeit ist das keineswegs. Eltern hatten das zuvor zu verhindern versucht.

Denn Schäfer wird auf der sogenannten Schools Out-Party 2.0 auftreten, einer Party also für Jugendliche. Erst will sie Platten auflegen, dann Autogramme schreiben. Und Schäfer, eigenen Angaben zufolge Deutschlands bekanntester Nackt-Promi, hat bereits im Vorfeld in einem Video angekündigt, womit noch zu rechnen ist: dass sie die Hüllen fallen lässt.

Die Ankündigung rief einige Eltern auf den Plan. Das Regensburger Amt für Jugendschutz wurde eingeschaltet. Tagelang wurde überlegt, wie mit den Beschwerden umzugehen sei. Ob gar die Altersbeschränkung für die Party auf 18 Jahre angehoben werden müsste.

Das Jugendamt hat heute sein Go gegeben.

(Pierre van Hooven, Radiomoderator und Partyveranstalter)

Heute dann die Entscheidung. “Das Jugendamt hat heute sein Go gegeben”, sagt Pierre van Hooven. Er ist Radiomoderator und Party-Veranstalter in Regensburg. Auf Nachfrage des bt sagt er: Voraussetzung für die  Genehmigung des Jugendamts ist aber: van Hooven musste schriftlich versichern, dass sich Micaela Schäfer bei der Veranstaltung nicht komplett nackig macht. Volker Sgolik, der Leiter des Regensburger Jugendamts, bestätigt das.

Micaela ist ziemlich unberechenbar. Solange sie den String anlässt, sind die Voraussetzungen aber erfüllt.

(Pierre van Hooven, Veranstalter)

Gar nicht so einfach, das völlige Blankziehen Schäfers zu verhindern, weiß van Hooven, der den Nackt-Promi schon von einigen anderen Veranstaltungen zu kennen angibt. “Micaela ist ziemlich unberechenbar. Solange sie den String anlässt, sind die Voraussetzungen aber erfüllt.”

Erinnerungsfoto aus alten Tagen: Pierre van Hooven und Micaela Schäfer.Foto: red

Van Hooven sagt, dass er seit 2013 Partys in Regensburg veranstalte und, dass er einen solchen Bohei noch nie erlebt habe. Als bekämen 16-Jährige heutzutage auf ihren Handys nicht längst viel mehr als nur nackte Brüste zu sehen, sagt der Veranstalter. Allerdings: Der Club in dem Schäfer die Hüllen fallen zu lassen angekündigt hat, ist direkt gegenüber des Regensburger Doms. Vielleicht stehe die Party im streng katholischen Regensburg auch deshalb unter besonderer Beobachtung, sagt van Hooven.

Immerhin: Der Streit zwischen Veranstalter, Eltern und dem Jugendamt entpuppt sich als ideale Werbung für die Veranstaltung. Mittlerweile sei der Fernsehsender RTL auf die Party aufmerksam geworden und wolle ein Kamera-Team schicken, sagt van Hooven. Auch mit einem ordentlichen Ansturm an der Tür rechnet der Veranstalter.

Die meist besuchte 16+ Party der Stadt war von uns!

(Pierre van Hooven auf Facebook)

600 Gäste passen in den Club Helga, in dem Micaela Schäfer am 22. März auftreten wird. Über 1.000 sollen schon einmal zu einer Veranstaltung van Hoovens gekommen sein, der damit wirbt, die größte Ü-16-Party veranstaltet zu haben, die Regensburg je gesehen hat.