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Polizei Oberfranken meldet Fund von 740 Kilo Kokain: Wert rund 30 Millionen Euro

Im Kampf gegen die Drogenkriminalität verzeichnet die Polizei in Oberfranken einen Erfolg. Insgesamt 740 Kilo Kokain wurden beschlagnahmt und fünf Haftbefehle erlassen.

Einen herausragenden Ermittlungserfolg im Kampf gegen die internationale Drogenkriminalität können Beamte der Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben Oberfranken (KPI (Z)) und die Staatsanwaltschaft Coburg verzeichnen.

Wie in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg erklärt wird, gelang es den Kriminalbeamten nach monatelangen, komplexen Ermittlungen im August 2021, insgesamt 740 Kilogramm Kokain sicherzustellen. Der geschätzten Wert liegt bei mehr als 30 Millionen Euro.

Große Menge Kokain: Polizei Oberfranken verbucht Erfolg

Anfang Februar 2022 nahmen die Beamten in diesem Zusammenhang insgesamt fünf Tatverdächtige verschiedener Nationalitäten fest und stellten weitere Betäubungsmittel sowie zwei Schusswaffen sicher.

Die Staatsanwaltschaft Coburg hat im Zusammenhang mit dem Auffinden von 740 Kilogramm Kokain in Bremen Anklage gegen fünf Tatverdächtige erhoben. Alle Männer sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Lesen Sie auch: Hausdurchsuchungen in Bayreuth: Kiloweise Drogen und verbotene Waffen beschlagnahmt




20 Blöcke weißes Pulver in Überseecontainer

An einem frühen Morgen im August 2021 bemerkten die Ermittler der KPI (Z) verdächtige Aktivitäten im Bereich des Güterverkehrszentrums in Bremen und nahmen Kontakt mit dem Landeskriminalamt in Bremen auf.

Den alarmierten Einsatzkräften aus Bremen gelang es, einen unmittelbar bevorstehenden Abtransport von Rauschgift aus einem mit Rohkaffeebohnen beladenen Überseecontainer zu verhindern. Durch die polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen zum Abbruch der Bergungsaktion und zur Flucht gezwungen.

Bei einer Absuche des Geländes rund um den geöffneten Überseecontainer stellten die Beamten dann 37 Säcke mit jeweils 20 Blöcken weißen Pulvers fest. Insgesamt handelte es sich um 740 Kilogramm Kokain mit einem geschätzten Wert von mehr als 30 Millionen Euro und einem hohen Wirkstoffgehalt.

Die Betäubungsmittel wollten die Täter in ein in der Nähe abgestelltes Transportfahrzeug laden, wären sie nicht zuvor gestört worden. Der Lastwagen verfügte über ein professionell verbautes Schmugglerversteck in Form einer elektronischen doppelten Ladebordwand.

Erfolgreiche Festnahmen: Schusswaffen und Marihuana gefunden

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehle gegen insgesamt fünf Tatverdächtige sowie Durchsuchungsbeschlüsse für neun Örtlichkeiten in Coburg, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Anfang Februar 2022 erfolgte in den frühen Morgenstunden in einem konzertierten Einsatz die Festnahme und Vollstreckung der Haftbefehle an den aktuellen Aufenthaltsorten der Tatverdächtigen im Bereich Coburg, Hannover und Hamburg.

Im Rahmen dieser umfassenden Durchsuchungsmaßnahmen beschlagnahmten die Polizisten zwei scharfe Schusswaffen, ein Kilogramm Marihuana nebst 500 Gramm Haschisch und stellten unterschiedlichste Mobiltelefone und Speichermedien sicher.

Nach Abschluss der Ermittlungen durch die Beamten der KPI (Z) ist nun die Anklageerhebung seitens der Staatsanwaltschaft Coburg in Bezug auf alle fünf Tatverdächtige erfolgt.