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Fußball

Hammerduell der SpVgg Bayreuth im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV: So lief das Spiel

Stichtag 30. Juli 2022: Es ging hoch her im Hans-Walter-Wild-Stadion. Die SpVgg Bayreuth trat am Samstagnachmittag im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Hamburger SV an.

Lange erwartet und endlich da: Das Duell der SpVgg Bayreuth im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV. Nachdem es letztes Jahr gegen Arminia Bielefeld ging, würden böse Zungen behaupten: Das Spiel heute ist noch etwas mehr “high-profile” – geht es doch gegen den Traditionsverein, der 55 Saisons in Folge erstklassig spielte.

Dass der HSV ein harter Gegner für die Altstadt wird, stand im Vorhinein fest. Um 15:30 Uhr war Anstoß im Hans-Walter-Wild-Stadion vor 15.000 Zuschauern. So lief das Spiel.

SpVgg Bayreuth gegen Hamburger SV

Zu Beginn kam zunächst der HSV etwas besser ins Spiel mit deutlich mehr Ballbesitz. Die Torschüsse hielten sich allerdings auf beiden Seiten die Waage. In der 16. Minute dann der Knall: Luke Hemmerich trifft für die Altstadt nach einem abgefälschten Freistoß aus 22 Metern zum 1:0! Vielleicht etwas glücklich, aber keineswegs unverdient. Lesen Sie auch: Zwei Tage vor dem Spiel fand im “HaWaWi” die Pressekonferenz mit Trainer Thomas Kleine und Verteidiger Dennis Lippert statt.

Nur wenige Minuten später setzt Alexander Nollenberger den Ball fast zum 2:0 ins Tor, aber HSV-Torhüter Fernandes rettet das 0:1 aus Hamburger Sicht. Kurz vor der Halbzeit kommt Nollenberger erneut zur Chance, diesmal aus etwa fünf Metern mit dem Kopf. Aber Fernandes ist erneut zur Stelle und lenkt den Ball per Glanzparade über die Latte. Fazit zur ersten Halbzeit: Viel Ballbesitz für Hamburg aber dennoch ein ausgeglichenes Spiel, wenn man sich die tatsächlichen Torchancen ansieht.

Bitter für die Altstadt

Getreu dem Motto “gut in die zweite Halbzeit reinkommen” lief die Partie zunächst ähnlich weiter wie in der ersten Hälfte. Hamburg wurde zeitweise gefährlicher und baute mehr Druck auf. Robert Glatzel setzt den Ball in der 58. Minute mit dem Kopf an die Latte und nur eine Minute später scheitert Glatzel erneut – diesmal an Bayreuth-Keeper Sebastian Kolbe.

Gelegentlich kam der HSV-Sturm immer wieder zum Schuss, aber insgesamt stand die Defensive stabil und es sah fast nach der Sensation im “HaWaWi” aus. Aber dann, keine zehn Minuten vor Schluss: Ransford Königsdörffer verwandelt aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Ärgerlich! So blieb es dann auch bis zum Ende der Nachspielzeit. Verlängerung stand an.




HSV macht den Sack zu

Auch wenn Altstadt-Schlussmann Sebastian Kolbe stellenweise zur Hochform auflief und immer wieder das Unentschieden bewahrte, war in der 97. Minute dennoch Schluss. Verteidiger Sebastian Schonlau kommt aus sieben Metern zum Schuss und der Ball landet abgefälscht in der rechten unteren Torecke. 2:1 für Hamburg.

Und in der 111. Minute setzt erneut Königsdörffer einen Ball ins Tor – Doppelpack für ihn nach einer Vorlage von Robert Glatzel. Der schob den Ball von links in den Lauf von Königsdörffer, der ihn sich neben Kolbe zurechtlegt und schließlich das 3:1 für Hamburg erzielt.

Schade, schade, schade

Es hätte so schön werden können – und lange Zeit sah es auch danach aus. Nicht einmal zehn Minuten trennten die Altstadt von dem größten Jubel seit der Meisterschaft in der Regionalliga. Man hätte den Traditionsverein besiegen können. Aber es reichte trotz der starken Leistung über weite Strecken der 90 Minuten nicht.

Doch das tat der Stimmung im Stadion nur wenig Abbruch. Die Fans feierten ihre Mannschaft trotz der Niederlage für ihren Einsatz. Jetzt heißt es: nach vorne schauen! Weiter geht es am kommenden Samstag, 6. August, zuhause gegen die Zweite des SC Freiburg.