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Polizei
Anti-Corona-Demo in Oberfranken: Strafverfahren, Delikte und zahlreiche Verstöße
Bei einer Anti-Corona-Demo in Hof am Samstag (1. Mai 2021) hat die Polizei mehrere Verstöße festgestellt. Ein Strafverfahren ist die Folge.
Am 1. Mai 2021 hat im Stadtgebiet in Hof eine Autokorso-Demo unter strengen Auflagen für deren Teilnehmer stattgefunden. Dabei gelang es dem Versammlungsleiter nicht, die vorgegebenen Auflagen ausreichend umzusetzen.
Anti-Corona-Demo in Hof: Strafverfahren und mehrere Verstöße
Am Aufstellungsort in der Uferstraße trafen nacheinander die 36 Fahrzeuge der rund 60 Versammlungsteilnehmer ein. Entgegen der Auflage im Versammlungsbescheid stiegen einige Personen aus ihren Fahrzeugen aus, bildeten verschiedene Grüppchen und trugen auch oft ihren Mund-Nasen-Schutz nicht. Mehrfach musste der Versammlungsleiter auf seine Pflicht zur Unterbindung der Auflagenverstöße hingewiesen werden.
Autokorso in Hof: Menschen demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen
Kurz nach 16:30 Uhr setzte sich der Korso in Bewegung. Während der Fahrt stellten die Einsatzkräfte immer wieder die Verwendung unzulässiger Kundgebungsmittel wie Megaphon und Fanfare sowie massive Hupkonzerte fest. Damit der Versammlungsleiter dies unterbindet, musste die Polizei wiederholt Zwischenstopps anordnen. Einen Teilnehmer, der durch unaufhörliches Hupen auffiel und bei der Fahrt eine Gasmaske trug, hielten die Polizisten noch auf der Strecke an und stellten dessen Personalien fest.
Mehrere Verstöße bei Anti-Corona-Demo: Die Konsequenzen
Da der Versammlungsleiter, trotz mehrfacher Aufforderungen der Polizei, seiner Aufgabe, die Versammlungsteilnehmer zu ordnungsgerechtem Verhalten zu veranlassen, nur unzureichend nachkam, muss er sich nun in einem Strafverfahren nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz verantworten. Darüber hinaus wurden gegen eine Vielzahl der Versammlungsteilnehmer Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz und anderer Delikte eingeleitet.
Redaktion