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Ausgangsbeschränkungen
Ausgangsbeschränkungen gelockert: Großer Ansturm auf Bau- und Gartencenter in Bayreuth
Nach der Lockerung der Ausgangsbeschränkung, dürfen nun wieder Bau- und Gartenmärkte öffnen.
Seit Montag (20.4.2020) dürfen Baumärkte in Bayern wieder öffnen. In den vergangenen Wochen waren die meisten Geschäfte, darunter auch alle Baumärkte, aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Um die Tiere im Hagebaumarkt wurde sich auch während der vorübergehenden Schließung gekümmert.
Relativ hoher Ansturm im Hagebaumarkt
Im Hagebaumarkt Bayreuth war am Montag einiges los. “Wir haben einen relativ hohen Ansturm”, sagt der stellvertretende Marktleiter Christian Küfner. Deswegen gibt es auch eine Einlasskontrolle durch Securities. “Nur wer einen Einkaufswagen hat, kommt in den Markt rein.” So habe man im Blick, wie viele Kunden sich im Markt aufhalten. “Wir haben ca. 150 Einkaufswägen, also kommen maximal 150 Menschen in den Markt.” Die Security-Männer desinfizieren die Griffe von jedem Einkaufswagen, bevor der Kunde den Markt betritt.
Obwohl die Mundschutzpflicht erst nächste Woche in Kraft tritt, empfiehlt der Hagebaumarkt in Bayreuth jedem Kunden, einen solchen Schutz zu nutzen. “Etwa die Hälfte unserer Kunden haben einen Mundschutz”, sagt Küfner. Zudem möchte die Marktleitung, dass nach Möglichkeit nur ein Mensch den Laden betritt. Also kein Paar oder eine Großfamilie zusammen anrückt, sondern eben nur einer. Alleinerziehende müssen sich übrigens keine Sorgen machen. “Wenn sich niemand findet, der auf das Kind aufpassen kann, darf es freilich mit rein.”
Weniger Kunden in den Baumärkten als eigentlich erlaubt
“Der Kunde hat 80 Quadratmeter zur Verfügung. Da liegen wir deutlich über den geforderten 20 Quadratmetern: ein gutes Zeichen.” Im Baumarkt dürften sich laut den aktuellen Bestimmungen 600 Menschen aufhalten. “Wir bleiben da deutlich drunter”, sagt Küfner.
Auch die Baywa in Bindlach lässt weniger Kunden rein, als eigentlich erlaubt wären. “Etwa 225 Menschen dürften in unseren Markt”, sagt Baywa-Marktleiter Diethart Schürr. “Wir haben die Anzahl der Einkaufswägen aber auf 70 beschränkt.” Zusätzlich sei ein Sicherheitsmann vor dem Markt, der die Einkaufswägen desinfiziere. Außerdem habe die Baywa noch andere Maßnahmen ergriffen: “Die Eingänge sind jetzt strikt nach Eingang und Ausgang getrennt.” Der Ansturm selbst sei noch im Rahmen gewesen, obwohl “gut was los” sei. Am frühen Nachmittag seien etwa 60 Einkaufswägen im Markt unterwegs gewesen. Die meisten Kunden würden schon jetzt einen Mundschutz nutzen, sagt Schürr. “Etwa 50-60 Prozent der Kunden tragen einen Mundschutz.”
Pflanzen mussten weggeschmissen werden
In den vergangen Wochen mussten die Baumärkte geschlossen bleiben. Dadurch musste auch Ware weggeworfen werden. “Wir mussten schweren Herzens die Frühlingsblüher, wie Primeln, wegwerfen”, sagt Christian Küfner. Wie viel Pflanzen genau, wollte der stellvertretende Marktleiter vom Hagebaumarkt nicht sagen. “Wir hätten sie lieber verschenkt als sie wegzuschmeißen, aber das war ja auch nicht erlaubt.” Auch die Baywa in Bindlach musste die Frühblüher entsorgen. Zu dem deswegen entstandenen Verlust, wollte sich Marktleiter Diethart Schürr nicht äußern.
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler