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Bayreuth

Fasching: Bayreuther Narren geben Stadtschlüssel zurück

Das Bayreuther Faschingsprinzenpaar hat die Rathausschlüssel zurück in die Hände des Oberbürgermeisters gegeben. Die Faschingszeit geht zu Ende.

Die Narren haben damit pünktlich zum heutigen Faschingsdienstag am 21. Februar 2023 ihre Herrschaft in Bayreuth beendet. Zum Abschluss gab es ein letztes Mal Faschingsreden und Tanzeinlagen.

Bayreuther Narren beenden Herrschaft

Das diesjährige Bayreuther Faschingsprinzenpaar Bianca I. und Heiko I. von der Faschingsgesellschaft “Schwarz-Weiß” haben den Rathausschlüssel zum offiziellen Faschingsbeginn am 11. November vergangenes Jahr an sich genommen. Nun haben sie ihn ebenso pünktlich, am Faschingsdienstag, zurückgegeben an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Denn am morgigen Aschermittwoch endet die närrische Faschingszeit, die ruhige Fastenzeit beginnt.

Als die Narren den Schlüssel zurückgaben, nutzten sie die Gelegenheit, im Bayreuther Rathaus noch einmal Fasching zu feiern. “Bayreuth – awaaf!” schallte es durch das Rathaus, rund 100 Narren waren in bunten Kostümen gekommen, um den Bayreuther Fasching zu beenden. Dabei waren unter anderem die Bayreuther Faschingsvereine Schwarz-Weiß, die Mohrenwäscher und die Bayreuther Hexen. Das Bayreuther Faschingsprinzenpaar Bianca I. und Heiko I. kam mit dem Rathausschlüssel und der Stadtkasse, gab beides zurück an den Oberbürgermeister.




Noch etwas Geld in der Kasse

“Unsere Forderungen haben sich leider nicht wirklich erfüllt”, sagte Prinzessin Bianca I., als sie die Stadtkasse zurückgab. “Deshalb dachten wir uns, geben wir sie halt zurück mit dem ganzen Geld. Wir denken, Sie brauchen es doch noch, und füllen damit in Bayreuth vielleicht ein wichtiges Loch.” Wenn er zu viel Geld übrig habe, könne der Oberbürgermeister ja an die Faschingsgarden denken, so die Prinzessin. “In diesem Sinne und bis nächstes Jahr, verabschiedet sich euer Bayreuther Prinzenpaar.”

Oberbürgermeister Ebersberger bedankte sich herzlich beim Prinzenpaar und den Bayreuther Faschingsgesellschaften. Man müsse dankbar sein, dass Corona in dieser Saison kaum noch eine Rolle gespielt habe. “Wenn ihr noch ein bisschen Geld in der Kasse drin gelassen habt, bin ich euch überhaupt net bös”, sagte Ebersberger. Er tröstete das Prinzenpaar, dessen Forderungen sich nicht erfüllt hatten: “Wenn die Ziele nicht alle so schnell umgesetzt werden können, wie man das gedacht hat, kann ich nur eins sagen: Das ist typische Kommunalpolitik.”