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Landkreis Bayreuth

Schneemannfest in Bischofsgrün ist zurück

von Hans Koch

Der Riesenschneemann Jakob erstreckt sich dieses Jahr zum 37. Mal in Bischofsgrün zum Schneemannfest gen Himmel.

Seit 1985 hält sich in Bischofsgrün im Landkreis Bayreuth die jährliche Tradition einen Riesenschneemann zu errichten. An Rosenmontag findet das Schneemannfest statt – so auch dieses Jahr.

Schneemannfest ist zurück in Bischofsgrün

Das Schneemannfest fand dieses Jahr zum ersten Mal seit 2020 statt und konnte am vergangenen Rosenmontag mit seinen Veranstaltungen samt Kinderprogramm über 1000 Leute in die Kleinstadt locken. Damit befinden sich die Besucherzahlen auf einem Vor-Corona-Niveau. Profitieren konnte das Fest auch von dem guten Wetter.

Die Kinder konnten sich an viel Musik und Spielen erfreuen. Mit dem Bonbon-Werfen wurde auch für genug Naschereien gesorgt. Ihr Geschick wurde mit einem Eierlauf auf die Probe gestellt. Auch eine Kinder-Polonaise fand statt.

Neben dem Chor aus Streitau untermalte auch DJ Calippo das Fest musikalisch. Die Stimmung war stets gut gelaunt und der Marktplatz gefüllt. “Die Stimmung war unbeschwert und die Leute waren einfach froh, dass das Schneemannfest wieder stattfinden konnte”, erzählte uns Frau Schmidt von der Touristeninformation Bischofsgrün.

Tradition seit 1985

Schneemann Jakob entstand aus einer Laune heraus. Als sich der Skilehrer Horst Heidenreich an einem besonders verschneiten Tag langweilte, entschied er sich einen großen Schneemann zu bauen. Aus dieser Laune wurde dann eine fast jährliche Tradition für die Bischofsgrüner.

Lediglich 2021 musste der Schneemannbau wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Bereits ein Jahr später erfreute sich Bischofsgrün wieder am Jakob. Dieses Jahr ist somit das 37. Mal, dass der Schneemann gebaut wurde.




Baubeginn am Freitag

Am Freitagmorgen, den 17. Februar 2023, begann man mit dem Bau von Jakob. Dabei füllten Bagger Schalbretter, welche durch Spanngurte zusammengehalten werden, mit tonnenweise Schnee. Zusätzlich wurde Wasser hinzugegeben, damit sich der Schnee setzt. Nachdem der Schnee fest genug ist, werden die Schalbretter entfernt und die Rundungen des Schneemanns mit Handarbeit und Schaufel herausgearbeitet.

Der Schnee, aus dem Jakob geschaffen wird, kommt hauptsächlich vom Schneeberg. Sollte der Schnee vom Schneeberg für den Bau mal nicht reichen, bedient man sich auch gern am Schnee der umliegenden Gemeinden.

Bereits am Freitagnachmittag konnten ihm die freiwilligen Helfer den Hut trotz schlechten Wetters aufsetzen. Dieses Jahr erreichte er eine stattliche Höhe von fast elf Meter. Seine höchste Höhe erreichte er allerdings 2015 mit 12,65 Metern.

Jakob verbleibt so lang in Bischofsgrün, bis ihn das Wetter zur Weiterreise zwingt.