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Polizei

Betrüger locken mit Bitcoin-Auszahlungen: Die Polizei warnt

Zwei Polizeidienststellen aus der Region berichten von ähnlichen Telefonbetrugsfällen und warnen die Bevölkerung davor, persönliche Daten preiszugeben.

Die Polizeiinspektionen Münchberg und Stadtsteinach berichten von ähnlichen Telefonbetrugsfällen. In beiden Fällen seien die Geschädigten mit der Auszahlung von Gewinnen aus ihren Bitcoin-Anlagen gelockt worden.

90-jähriger Münchberger verliert 12.000 Euro an Betrüger

Ein 90-Jähriger wurde in Münchberg im Landkreis Hof Opfer eines Telefonbetrugs. Das berichtet die Polizeiinspektion Münchberg.

Dem Mann war laut Polizei am Telefon die Auszahlung von 18.000 Euro versprochen worden. Der Betrüger habe wohl behauptet, die Summe sei ein Gewinn aus einer Anlage in Bitcoin, die der Geschädigte vor sechs Monaten gemacht hatte. 

Der 90-Jährige habe dem Anrufer laut Polizei Fernzugriff auf seinen Computer gewährt und auch persönliche Daten preisgegeben. Der Betrüger habe daraufhin insgesamt 12.000 Euro von seinem Konto abgebucht.

79-Jähriger aus dem Landkreis Kulmbach mit gefälschter Seite getäuscht

Einem 79-jährigen Mann aus dem Landkreis Kulmbach ist Ähnliches passiert. Das berichtet die Polizeiinspektion Stadtsteinach. Ihm sei telefonisch angeboten worden, einen Teil des Bitcoin-Guthabens auf seinem Konto in Euro umzuwandeln.

Der Mann habe eingewilligt und dem Betrüger per TeamViewer Fernzugriff auf seinen Computer gestattet. Es habe sich ein Fenster auf dem Desktop geöffnet, auf dem der Geschädigte einen Geldeingang von fast 10.000 Euro auf seinem Bankkonto habe sehen können.

Der 79-Jährige habe im Anschluss den vom Betrüger geforderten Betrag in Höhe von 990 Euro überwiesen und festgestellt, dass die versprochenen 10.000 Euro nicht auf seinem Konto eingegangen waren. Eine Nachfrage bei seiner Bank habe ergeben, dass der Betrag nie auf seinem Konto eingegangen sei.

Die Polizei vermutet, dass der Betrüger die Seite, die auf dem Computer eingeblendet worden war, gefälscht hätte um den Mann zu täuschen.

Polizei warnt vor Betrügern

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich davor, Kennwörter und persönliche Daten telefonisch preiszugeben.