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Polizei
Blitzer-Marathon in Oberfranken: Hier müssen Autofahrer besonders aufpassen
von bt-Redaktion
In Bayern wird es am 24. und 25. März 2022 wieder einen Blitzermarathon geben. Es soll auf die Gefahren des Rasens aufmerksam gemacht werden.
Im Jahr 2021 mussten Einsatzkräfte fünfmal tödlich Verletzte aus den Überresten ihrer Fahrzeuge bergen. Fünfmal geriet die Welt der Angehörigen aus den Fugen, als sie erfuhren, dass der Ehemann, die Mutter oder der Sohn nicht mehr nach Hause kommen. Dies schreibt das Polizeipräsidium Oberfranken in einer Mitteilung.
Nach wie vor sei nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache für schwere und tödliche Verkehrsunfälle. Mit dem bayernweiten Blitzmarathon am 24. und 25. März 2022 will die oberfränkische Polizei einen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr leisten.
Zu hohe Geschwindigkeit kann Leben kosten
Innerhalb des vergangenen Jahres 2021 ereigneten sich in Oberfranken 1.912 Verkehrsunfälle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, wie das Präsidium mitteilt. Das seien im Vergleich zu 2020 eine Steigerung von über 40 Prozent. Dabei erlitten insgesamt 778 Menschen Verletzungen. Fünf davon endeten tödlich. Bei einem Unfall in Oberfranken wurden eine Schwangere und ihr Kind verletzt.
Die Notwendigkeit des Blitzmarathons werde durch die Ergebnisse des letztjährigen einmal mehr unterstrichen, heißt es in der Mitteilung weiter. Dabei erreichte ein Kulmbacher BMW-Fahrer einen traurigen Rekord. Bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde wurde er mit 184 Stundenkilometer geblitzt. 384 Personen verstießen damals laut der Mitteilung gegen die Vorschriften, wobei rund die Hälfte so schnell unterwegs gewesen war, dass sie einen Bußgeldbescheid, Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot erhielten.
Öffentlichkeitswirksam auf Gefahren hinweisen
Die polizeilichen Maßnahmen der Verkehrsüberwachung retteten Leben, so die Polizei. Es gehe darum, die Verkehrsteilnehmer öffentlichkeitswirksam hinsichtlich der Gefahren zu schnellen Fahrens zu sensibilisieren sowie das Verantwortungsbewusstsein diesbezüglich zu steigern.
Die Geschwindigkeitskontrollen erfolgen auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, wie das Präsidium erklärt. Die rund 2.200 möglichen bayerischen Messstellen sind auf der Internetseite des Innenministeriums öffentlich abrufbar.