Nach Brand in oberfränkischer Asylunterkunft: Tatverdächtiger festgenommen

Update von Dienstag, den 28. November 2023, um 16:00 Uhr:

Das Polizeipräsidium Oberfranken hat neue Details zum Brand der Asylbewerberunterkunft in Selb bekannt gegeben.

35-jähriger Russe als Tatverdächtiger

Erste Untersuchungen des Mehrfamilienhauses nach dem Brand ergaben Hinweise auf mögliche Brandstiftung. Auch Experten des bayerischen Landeskriminalamtes kamen zu der Einschätzung, dass es sich bei dem Feuer um Brandstiftung handelt.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen geriet ein 35-jähriger russischer Staatsangehöriger ins Visier der Beamten. Er wird derzeit als Tatverdächtiger für den Brand gehandelt. Am Montag, den 27. November 2023, nahmen die Beamten der Kriminalpolizei den Mann vorläufig fest. Inzwischen ist der Mann allerdings wieder auf freiem Fuß.

Die Kripo geht derzeit nicht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Die Ermittlungen laufen dementsprechend weiter.

Erstmeldung von Samstag, den 25. November 2023, um 12:30 Uhr:

Darüber informierte das Polizeipräsidium Oberfranken am Samstag, den 25. November 2023.

Feuer in Selber Asylunterkunft

Freitagnacht, den 24. November 2023, entwickelte sich gegen 22:45 Uhr ein Feuer im Keller einer Asylbewerberunterkunft in Selb. Die Feuerwehr evakuierte die fast 30 Anwohner des Mehrfamilienhauses, welches bei einem benachbarten Unternehmen Unterschlupf finden konnten.

Die Feuerwehr löschte daraufhin den Brand, allerdings ist das Mehrfamilienhaus bis aufs erste unbewohnbar. Sieben Personen verletzten sich bei dem Brand leicht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro.

Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen aufgenommen, denn die Brandursache ist derzeit noch unklar. Das Landratsamt Wunsiedel kümmert sich um die weitere Unterbringung der Bewohner. Lesen Sie auch: Der Fahrradhersteller Ghost stellt die Produktion in der Region ein.