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Oberfranken

Bulle büxt auf A9 aus: Radlader muss ihn einfangen

Der Jungbulle Uwe hat auf der A9 in Oberfranken einen Fluchtversuch hingelegt. Der führte zur Vollsperrung.

Erst als ein Schütze den Bullen betäuben konnte, war die A9 wieder frei.

Bulle Uwe flüchtet auf A9 in Oberfranken

Einen günstigen Moment nutzte der Jungbulle „Uwe“ am Dienstag, den 22. August 2023, um auf der A9 bei Selbitz (Landkreis Hof) aus dem Transportanhänger zu flüchten. Das berichtet die Hofer Verkehrspolizei.

Ein 27-jähriger Hofer hatte das Tier am Nachmittag in Lobenstein/Thüringen mit dem Anhänger abgeholt und war kurz nach 18 Uhr in der Nähe des Autobahndreiecks „Bayerisches Vogtland“ auf der A9 in Richtung Süden unterwegs, als es Uwe zu viel wurde. Lesen Sie auch: Eine Frau hat eine Waffe der Polizei übergeben – und kassiert dafür eine Anzeige.




Bei knapp 80 km/h abgesprungen

Bei einer Geschwindigkeit von knapp 80 km/h gelang es dem Tier, die Bordwand zu überwinden und sich durch die Planendecke den Weg in die Freiheit zu verschaffen. Unverletzt konnte sich Uwe nach der zweifelsohne sportlichen Einlage an eine Böschung retten und blieb fortan dort stehen.

Nachdem kurz darauf der Notruf in der Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei heißlief, wurden mehrere Streifen an die Einsatzstelle beordert. Für einen Rettungseinsatz war eine kurzfristige Vollsperrung beider Fahrtrichtungen erforderlich.

Schütze trifft Uwe mit Betäubungspfeil

Zwischenzeitlich wurde ein Schütze angefordert, der Uwe mit einem Betäubungspfeil aus sicherer Distanz zur Beruhigung brachte. Uwe konnte mit einem angeforderten Radlader geborgen werden.

Während der Aktion, die zirka eine Stunde dauerte, wurde der Verkehr in beiden Richtungen abgeleitet und über die Umleitungsstrecken geführt.

Bulle hat es gut überstanden

Laut Auskunft des 27-jährigen Fahrers hat Jungbulle Uwe alles gut überstanden und befindet sich gesund und munter bei seinen weiblichen Artgenossinnen auf der Weide.