C&A macht Kehrtwende: Kulmbacher Filiale wird doch nicht geschlossen

Das bt hat mit Verantwortlichen der Stadt Kulmbach über die Entwicklung gesprochen.

Wunderhafte Kehrtwende in der Kulmbacher Innenstadt

Es grenzt schon fast an ein Weihnachtswunder: Eigentlich sollte die C&A-Filiale in der Kulmbacher Innenstadt zum Jahreswechsel schließen. Jetzt macht die deutsch-belgische Modefirma einen Rückzieher. Mit einem frischen Wachstumsplan will die Kette mehr in die bestehenden Filialen investieren und gleichzeitig europaweit neue Standorte aufbauen.

“Ausgesprochen dankbar”

Über die Entscheidung des Konzerns freut sich besonders die Stadt Kulmbach. Nach der Ankündigung der vermeintlichen Schließung hatten viele Unternehmer in der Stadt die Sorge, dass der Wegfall dem Einzelhandel der Stadt immens schaden könnte.

Dementsprechend ist auch Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) glücklich über den Verbleib von C&A: “Ich stand vielmals mit den Verantwortlichen des Konzerns in Kontakt und bin ihnen ausgesprochen dankbar, dass sie nun doch am Standort Kulmbach festhalten.”

Wieso der Rückzieher?

Eigentlich war das Ende der Kulmbacher C&A-Filiale schon seit September 2023 beschlossen. Damals hieß es von Seiten des Modegiganten, dass die “Entwicklung der Stadt” und die “Gesundheit des lokalen Einzelhandels” Gründe für die Schließung der Filiale seien.

Jetzt kam C&A aber doch zu dem Entschluss, die Filiale in Kulmbach lieber behalten zu wollen. Anfang des Jahres hat das Unternehmen einen neuen Wachstumskurs eingeschlagen, bei dem sowohl der Onlinehandel ausgebaut als auch in neue und bestehende Filialen investiert werden soll.