Zuletzt aktualisiert am

Coronavirus

Click & Meet im Rotmain-Center Bayreuth: “Kunden haben vor den Schaufenstern gewartet”

Seit Montag, 8. März 2021, dürfen die Geschäfte in Bayreuth Click & Meet anbieten. Centermanagerin Isabel Belka hat dem bt verraten, wie der erste Tag war und was es mit Click & Meet überhaupt auf sich hat. 

Vergangenen Mittwoch (3.3.2021) trafen sich die Chefs von Bund und Länder, um die neuen Corona-Regeln abzustimmen. So wurde unter anderem beschlossen, dass Geschäfte in Deutschland wieder öffnen dürfen: abhängig von der Inzidenz der Region. Einen Überblick über die Inzidenzen der Regionen in Oberfranken gibt es hier. 

Shoppen in Bayreuth trotz Corona-Lockdown

Es ist jetzt nicht so, dass alles wieder so ist wie vor der Pandemie. Zwar dürfen die Geschäfte in Bayreuth wieder Kunden rein lassen, aber nur wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Grundvoraussetzung dafür ist erst Mal die Inzidenz in Bayreuth. Einen Überblick über die aktuellen Corona-Zahlen in Stadt und Landkreis gibt es im bt-Corona Ticker. Die Inzidenz muss zwischen 50 und 100 sein, damit die Geschäfte Click & Meet anbieten dürfen. Über 100 müssen die Geschäfte schließen, unter 50 dürfen sie auch ohne Click & Meet öffnen. Einen Überblick über die Corona-Lockerungen beim Einkaufen gibt es hier.

In Bayreuth liegt der Inzidenz-Wert aktuell zwischen 50 und 100. Deswegen dürfen ab dem heutigen Montag (8.3.2021) die Läden in Bayreuth das Konzept Click & Meet anbieten. Und im Rotmain-Center werde dies auch gut angenommen, wie Centermanagerin Isabel Belka verrät: “Die Nachfrage ist immens. Die Telefone stehen nicht mehr still, sowohl bei uns im Center-Management als auch bei den Mietern.” Die Kunden seien sehr hinterher, sich Termine zu organisieren und sich zu informieren, wie Click & Meet funktioniert.

Rentiert sich Click & Meet im Rotmain-Center Bayreuth?

Belka bleibt jedoch noch zurückhaltend. Man müsse abwarten, wie sich die Lage entwickelt. Also ob sich dieses Konzept wirklich rentiert oder nicht, könne sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. “Aber bis dato ist es schon sehr überwältigend.” Da am Montag der erste Tag war, seien auch viele Kunden ohne Termin vor den Läden gewesen. “Die haben dann vor der Schaufensteranlage des Mieters gewartet und wenn ein Slot frei war, durften sie shoppen”, erzählt Belka. “Wir sind positiv gestimmt.”

Jedoch beteiligen sich noch nicht alle Mieter des Rotmain-Centers. Bislang seien es gute 70 Prozent. Belka vermutet, dass sich die restlichen 30 Prozent noch technisch auf die Situation einstellen müssen. Denn der Mietpartner muss die Kontaktdaten des Kunden aufnehmen, egal ob schriftlich oder digital. Dafür müsse sowohl genügend Personal da sein, als auch die Hygienevorschriften umgesetzt werden.

“Da tut sich natürlich ein großer Mietpartner leichter als ein kleinerer.” Belka hofft allerdings, dass bis zum Ende der Woche alle Mietpartner des Rotmain-Centers Click & Meet anbieten. Dennoch: “Wir hoffen, dass die Shops bald wieder regulär öffnen dürfen. Denn Click & Meet ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein”, sagt die Centermanagerin. Auch der Chef des Bayreuther Hagebaumarkts hat sich vor einigen Wochen ähnlich über Click & Collect geäußert.

Click & Meet im Rotmain-Center Bayreuth

Wie Click & Meet genau abläuft, hat die Managerin des Rotmain-Centers Isabel Belka erklärt: “Der Kunde meldet sich beim jeweiligen Shop.” Das geht entweder telefonisch, per WhatsApp oder über den Social Media Kanal auf Facebook oder Instagram.

“Das kommt drauf an, was der Shop eben anbietet. Daraufhin meldet sich der Shop beim Kunden und gibt einen Termin raus, z.B. morgen um 14 Uhr.” Daraufhin kann dann der Kunde mit einer Begleitperson und natürlich der mittlerweile obligatorisch gewordenen FFP2-Maske zu dem Laden gehen. Allerdings kann man dann nicht einen ausgedehnten Shoppingtag einlegen und sich stundenlang in einem Geschäft aufhalten.

“Die Kunden haben ein Zeitfenster von 15 bis 30 Minuten – je nach Laden. In dieser Zeit können sie mit einer Begleitperson shoppen”, sagt Belka. Jedoch ist es nicht erlaubt, Kleidung vor Ort anzuprobieren. “Man kann sich Ware aussuchen, bezahlen und mit nach Hause nehmen.”

Bayreuther Tagblatt - Katharina Adler

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler