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Coronavirus

Corona-Impfstoff noch Ende 2020? Freistaat Bayern bereitet intensiv möglichen Impfstoff-Einsatz vor

Die Bayerische Staatsregierung hat sich am Dienstag (6.10.2020) zu einem Impfstoff gegen das Coronavirus geäußert. Aktuell steht im Raum, dass bis Ende 2020 oder Anfang 2021 ein Impfstoff zugelassen werden könnte.

Wirksame Impfungen werden eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie spielen, erklärt die Bayerische Staatsregierung am Dienstag. Deswegen bereitet sie nun intensiv einen möglichen Impfstoff-Einsatz gegen Covid-19 vor.

Zahlreiche Corona-Impfstoffe in der Entwicklung

Weltweit laufen derzeit etwa 190 Projekte zur Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen. Die meisten dieser Projekte (152) befinden sich derzeit noch in der präklinischen Entwicklungsphase. Das bedeutet, dass sie noch nicht an Menschen getestet werden, erklärt die Bayerische Staatsregierung. 40 Impfstoffkandidaten werden aktuell im Rahmen von klinischen Studien an Menschen (Probanden) erprobt.

Corona-Impfstoff schon Ende 2020?

Dabei werden 17 klinische Studien (10 Impfstoffkandidaten) in Phase 3 an einer großen Anzahl von Probanden durchgeführt, berichtet die Bayerische Staatsregierung. Erfolgreiche klinische Studien dieser letzten Prüfphase sind eine Voraussetzung für die Erteilung einer Marktzulassung. Bei einem entsprechend positiven Verlauf der Studien ist laut Bundesgesundheitsministerium zu erwarten, dass noch bis Ende des Jahres 2020 bzw. zu Beginn des nächsten Jahres erste, auch größere Mengen an Impfdosen in Deutschland zur Verfügung stehen und verimpft werden könnten. Ministerpräsident Markus Söder hat die Kontaktbeschränkungen verschärft und eine Maskenpflicht sowie ein Alkoholverbot angekündigt.

Freistaat Bayern trifft Vorbereitungen

Der Freistaat trifft bereits jetzt Vorbereitungen, um nach der Zulassung eines Impfstoffs so schnell wie möglich mit der Impfung der Bevölkerung und vor allem von Risikogruppen beginnen zu können. Zur Vorbereitung von Impfungen in Bayern und zur Erstellung einer erforderlichen Ablaufplanung führt das Bayerische Gesundheitsministerium Gespräche u. a. mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG). Nach bisherigem Kenntnisstand werden sich zudem massive Herausforderungen an Logistik und Lagerung stellen. Dazu laufen aktuell intensive Gespräche zwischen Bund und Ländern. In Bayern wurden die Bußgelder für Corona-Verstöße verschärft.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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