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Cyberangriff

Hacker-Angriff in Bayreuth: Digitale Dienste lahmgelegt

Hacker haben in Bayreuth zugeschlagen, einen Cyber-Angriff mit Folgen durchgeführt. Betroffen ist eine Anwaltskanzlei.

Wann genau der Cyber-Angriff in Bayreuth stattfand, ist noch unklar. Die Betroffenen haben es am gestrigen Abend, den 5. Dezember 2022, bemerkt.

Das bt hat mit den Betroffenen gesprochen.

Hacker-Angriff auf Bayreuther Kanzlei

Betroffen ist die Bayreuther Anwaltskanzlei “Henker, Görner & Partner”. “Wir sind Opfer eines Cyber-Angriffs geworden”, sagt Rechtsanwalt Michael Brand gegenüber dem bt. Er ist einer der sieben Anwälte, die zur Kanzlei gehören. “Große Teile unserer technischen Infrastruktur sind betroffen.”

Brand zufolge fiel der Angriff gestern Abend auf. Seitdem können die Anwälte und ihre Mitarbeiter nicht auf digitale Akten zugreifen, keine E-Mails schreiben, keine Dokumente abrufen. Lesen Sie auch: Der Gerichts-Prozess um einen Bayreuther Stadtrat ist zu Ende gegangen.




Digitale Dienste lahmgelegt

Die Kanzlei ist eigentlich auf ihre digitale Infrastruktur angewiesen. Doch es gibt einen günstigen Umstand, so Michael Brand: “Wir haben Gott sei Dank noch eine parallele Aktenführung.” Das heißt, die Akten der Mandanten existieren nicht nur in digitaler Form, sondern auch auf dem Papier. “Die Gerichtstermine können wir wahrnehmen.”

Die Kanzlei “Henker, Görner & Partner” gehört zur Bayreuther “Rosenschon Partnerschaft”. Zu “Rosenschon” gehört auch eine Steuerberatung und eine Wirtschaftsberatung. Doch die sind nicht von dem Cyber-Angriff betroffen, versichert Michael Brand. Einzig die Kanzlei sei Opfer des Angriffs gewesen.

Ob sensible Daten durch den Angriff in falsche Hände geraten sind? Dazu lässt sich laut Michael Brand noch gar nichts sagen. Auch die Polizei äußert sich bisher nicht – die Ermittlungen laufen.