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Gesundheit

Stiko empfiehlt Impfung gegen Affenpocken: Diese Gruppen sollen sie erhalten

Die Stiko empfiehlt gefährdeten Personengruppen, sich gegen das Affenpocken-Virus impfen zu lassen. Der Impfstoff ist bereits unterwegs.

In diesem Jahr wurden in Deutschland 130 und damit verhältnismäßig viele Fälle von Affenpocken registriert.

Da bestimmte Personengruppen über ein höheres Ansteckungsrisiko verfügen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) nun die Impfung.

Schutzimpfung soll Risiko für gefährdete Gruppen reduzieren

Die Stiko empfiehlt ab sofort gefährdeten Patientengruppen eine Schutzimpfung gegen die Affenpocken, wie sie auf ihrer Webseite mitteilt. Als besonders gefährdete Gruppen zählen demnach Menschen ab 18 mit engem Körperkontakt zu Infizierten, Laborpersonal, welches ungeschützt mit den Proben zutun hatte und homosexuelle Männer mit wechselnden Partnern.

Das Risiko für Heterosexuelle, sich beim Verkehr mit Infizierten anzustecken, sei zwar genauso groß wie für Homosexuelle, jedoch sollen diese besonderen Schutz erfahren, da bislang alle der in Deutschland registrierten Infektionen bei schwulen Männern auftraten.

Lesen Sie auch: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet eine Großlieferung Affenpocken-Impfstoff.




Impfstoff bald in Deutschland verfügbar

Die Empfehlung der Stiko zur Schutzimpfung gilt zunächst vorläufig, bis sie das Stellungnahmeverfahren in den verschiedenen Bundesländern durchlaufen hat, wie die Tagesschau berichtet. Für eine vollständige Grundimmunisierung seien zwei Impfungen notwendig.

Die Impfung gegen Affenpocken erfolgt mit dem Impfstoff Imvanex, welcher in der EU zugelassen ist und Karl Lauterbach (SPD) zufolge ab dem 15. Juni 2022 in Deutschland verfügbar sein wird.