Zuletzt aktualisiert am

Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth kooperiert auch künftig mit vier Universitäten in Afrika

Die Universität Bayreuth und vier afrikanische Universitäten wollen ihre erfolgreiche partnerschaftliche Zusammenarbeit im Exzellenzcluster „Africa Multiple“ in den kommenden drei Jahren fortsetzen.

Die Universität Bayreuth und vier afrikanische Universitäten wollen ihre erfolgreiche partnerschaftliche Zusammenarbeit im Exzellenzcluster „Africa Multiple“ in den kommenden drei Jahren fortsetzen.

Darüber informiert die Universität Bayreuth in einem Bericht.

Universität Bayreuth arbeitet mit vier afrikanische Universitäten zusammen

Eine entsprechende Vereinbarung haben hochrangige Vertreter der fünf Partneruniversitäten heute in Lagos unterzeichnet. Die University of Lagos (Nigeria), die Moi University (Eldoret, Kenia), die Université Joseph Ki-Zerbo (Ouagadougou, Burkina Faso) und die Rhodes University (Makhanda, Südafrika) werden mit ihren „African Cluster Centers (ACCs)“ auch in Zukunft gemeinsame Projekte auf den Gebieten der Forschung und des Wissenstransfers stärken und voranbringen.

Im Juli 2019 hatten die Universität Bayreuth und die vier afrikanischen Universitäten Projektvereinbarungen unterzeichnet und damit ihre Kooperation im Exzellenzcluster „Africa Multiple“ auf den Weg gebracht. Gemeinsame Ziele waren und sind eine grundlegende Neuausrichtung der Afrikastudien sowie die Vertiefung der fachbezogenen und interdisziplinären Zusammenarbeit in der Forschung, der Aufbau eines vernetzten Forschungsdatenmanagements sowie die Internationalisierung der Hochschulbildung. Lesen Sie auch: Absolventen der Universität Bayreuth erhalten Gründerstipendium




„Die letzten Jahre waren geprägt von einem intensiven Austausch, der sich aufgrund der Verknüpfung verschiedener Forschungsperspektiven, Wissenschaftskulturen und historischer Erfahrungen als außerordentlich fruchtbar erwiesen hat. Die Pandemie hat die Zahl der persönlichen Begegnungen zwar vorübergehend eingeschränkt. Aber virtuelle Arbeitsformate und die starke Motivation aller Beteiligten haben dafür gesorgt, dass die engagierte Zusammenarbeit zwischen allen Standorten des Clusters und der Universität Bayreuth ungebrochen fortgesetzt werden konnte. Daraus sind innovative Forschungsergebnisse entstanden und zahlreiche Publikationen hervorgegangen, die international bereits auf außerordentliches Interesse gestoßen sind. Auch die internationalen Cluster-Konferenzen in diesem und im vorigen Jahr waren eindrucksvolle Höhepunkte der Kooperation aller fünf Cluster-Standorte“, sagt Prof. Dr. Rüdiger Seesemann, Sprecher des Exzellenzclusters „Africa Multiple“ an der Universität Bayreuth.

Universitäten vereinbaren eine Kooperation im Exzellenzcluster

Die Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit im Exzellenzcluster wurde heute im Rahmen eines einwöchigen Treffens an der University of Lagos unterzeichnet. Die Zusammenkunft dient darüber hinaus der gemeinsamen Evaluation bisheriger Forschungsarbeiten, dem Austausch über aktuelle Herausforderungen in der Afrikaforschung sowie der Planung neuer Projekte. Im Mai 2022 waren 22 Vertreter der vier African Cluster Centers in Bayreuth zu Gast, um in einer intensiven Arbeitswoche die anstehenden Aufgaben zu diskutieren und vorzubereiten.

„Wir freuen uns sehr, Mitglieder des Exzellenzclusters aus Bayreuth und den African Cluster Centers bei uns auf dem Campus in Lagos begrüßen zu können. Der Cluster ist eine einzigartige Einrichtung, die auf höchstem wissenschaftlichen Niveau zum Dialog und zur Reflexion über theoretische und epistemologische Grundfragen der Afrikastudien einlädt. Im wechselseitigen Austausch wollen wir zukunftsweisende Forschungskonzepte entwickeln, welche die bis heute wirksamen kolonialen Denkmuster und Machtstrukturen hinter sich lassen und die Afrikastudien in die Lage versetzen, Beiträge zu eigenständigen, innovativen Entwicklungen in der Forschung zu Afrika und seiner Diasporen zu leisten. Dafür wollen wir nicht zuletzt die digitalen Möglichkeiten der wissenschaftlichen Vernetzung und des Datenmanagements nutzen und gemeinsam mit allen Mitgliedern des Clusters weiter ausbauen“, sagt Prof. Dr. Muyiwa Falaiye, Direktor des Institute of African and Diaspora Studies (IADS) und des Lagos African Cluster Center (LACC) an der University of Lagos.