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Bauausschuss
Fußgängerunterführung fällt Hochbrücke Bayreuth zum Opfer – gibt es eine Alternative?
Die Hochbrücke in Bayreuth soll ab 2021 abgerissen und neu gebaut werden. Deswegen hat der Bauausschuss am Dienstag 15. September 2020 die Planfeststellung diskutiert
Ab Frühjahr 2021 soll die Hochbrücke in Bayreuth stückweise abgerissen und neu gebaut werden. Die Bauzeit wird voraussichtlich vier Jahre dauern. Die Wirtschaft fordert allerdings eine Halbierung der Bauzeit. Im Bauausschuss wurde am Dienstag (15.9.2020) das Planfeststellungsverfahren besprochen.
Hochbrücke Bayreuth wird abgerissen
Die Hochbrücke besteht aus fünf Teilbauwerken. Die Hauptbrücke ist ca. 563 Meter lang, die Rampen haben eine Länge von 160 Meter bis 198 Meter. Die Baumaßnahme betrifft den unmittelbaren Kreuzungsbereich. Die Strecke die erneuert wird ist 880 Meter lang, wie aus dem Kurzbericht des Stadtplanungsamtes hervorgeht. Weiterhin sollen die Fahrspuren auf dem Bauwerk und die Ausstattung dem heutigen Stand der Technik angepasst werden. Der Ersatzneubau wird wohl auch höher sein, als die jetzige Hochbrücke. Aufgrund der Baumaßnahme muss großräumig umgeleitet werden. Deswegen will die Stadt Bayreuth, dass es auf den Umleitungsstrecken keine zusätzlichen Baustellen gibt. Wie wahrscheinlich umgeleitet werden soll, wurde schon besprochen.
Schließung der Fußgängerunterführung in Bayreuth
Zudem soll die Fußgängerunterführung in der Bernecker Straße geschlossen werden. Stattdessen sollen barrierefreie Querungen geschaffen werden. Weiterhin soll der bestehende Geh- und Radweg unterhalb der Hochbrücke gesperrt werden. Dieser sei die Verbindung zwischen Sophian-Kolb-Straße und Carl-Benz-Straße. Dafür müsse eine barrierefreie dauerhafte Umleitung vorbereitet werden. Ein weiterer Punkt, mit dem sich das Stadtplanungsamt beschäftigte, betrifft die Ampelanlagen. Diese müssten während der Bauzeit auf die neue Verkehrsmenge abgestimmt werden. An Knotenpunkten, an denen derzeit noch keine Ampelanlage steht bzw. deren Ampeln nicht angepasst werden können, soll eine Baustellenampel aufgestellt werden.
Anwohner beschweren sich über Verkehrslärm
Die Anwohner in der Nähe der Hochbrücke beschwerten sich bereits über den Verkehrslärm, der durch die Hochbrücke und die Bernecker Straße verursacht wird. Deswegen fand auch erst vor kurzem eine Ortsbegehung mit Politikern des Bündnis90/Die Grünen statt. Jedoch geht aus den Messzahlen hervor, dass die Lärmbelastung nicht so hoch ist, als das ein Anspruch auf Schallschutz besteht. Am Ende stimmte der Bauausschuss, bis auf drei Stadträte, dem Planfeststellungsverfahren zu.
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler