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Polizei

Update: Nach Geldautomat-Sprengung: Vier Verdächtige in Haft

Vier Männern aus den Niederlanden wird die Sprengung eines Geldautomaten im Landkreis Hof vorgeworfen. Nun sitzen die vier in Haft.

Update von Montag, den 11. März 2024, um 16:45 Uhr:

Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat Haftbefehl gegen die vier Festgenommenen erlassen.

Verdächtige in Haft

Nach einer, durch einen Wildunfall gescheiterten, Flucht konnte die Polizei vier verdächtige Männer in der Nähe der A9 in Thüringen festnehmen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl gegen die Männer erlassen. Ihnen wird versuchter Mord, schwerer Bandendiebstahl, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung von Bauwerken und Diebstahl vorgeworfen.

Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei niederländische, einen türkisch-niederländischen und einen afghanischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 22 und 26 Jahren. Alle vier haben einen Wohnsitz in den Niederlanden.

Nach der Festnahme der Männer konnte auf dem Fluchtweg ein intaktes Sprengpack sichergestellt werden. Zur Sicherstellung mussten Spezialisten der technischen Sondergruppe des bayerischen Landeskriminalamts hinzugezogen werden.

Update von Sonntag, den 10. März 2024, um 12:30 Uhr:

Verdächtige festgenommen

Laut ersten Informationen vor Ort konnte die Polizei insgesamt vier Tatverdächtige festnehmen.

Erstmeldung von Sonntag, den 10. März 2024, um 11:00 Uhr:

Darüber informierte die Polizeiinspektion Hof am Sonntag, den 10. März 2024.

Geldautomat gesprengt

Am frühen Sonntagmorgen, den 10. März 2024, sprengten bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten an einer Sparkassenfiliale in Konradsreuth (Landkreis Hof). Gegen 4:00 Uhr morgens teilten Anwohner der Polizei einen lauten Knall mit, wie sich herausstellte, machten sich Unbekannte an einem Geldautomaten in der Bank zu schaffen und sprengten diesen. Inwieweit die Täter Bargeld erbeuteten, ist der Polizei nicht bekannt.

Nach bisherigen Erkenntnissen flüchteten anschließend mindestens drei Personen mit einem dunklen Audi in Richtung Münchberg. Sogleich wurden zahlreiche Streifenbesatzungen alarmiert und fahnden derzeit in Konradsreuth und Umgebung.

Fluchtfahrzeug zurückgelassen

Bereits etwas mehr als eine Stunde später entdeckten die Fahnder das mutmaßliche Fluchtfahrzeug auf der A9 in Thüringen. Gegen 5:15 Uhr stellten Einsatzkräfte einen dunklen Audi, welcher in Zusammenhang mit der Geldautomatensprengung stehen dürfte, auf der Autobahn A9, Höhe Bad Lobenstein (Thüringen), fest.

Das Fahrzeug wurde dort aus bislang unbekannter Ursache zurückgelassen. Aktuell laufen umfangreiche, länderübergreifende Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern. Hierbei wird die oberfränkische Polizei insbesondere von Kräften aus Thüringen unterstützt.

Die Polizei weist die Bürger darauf hin, in der näheren Umgebung keine verdächtigen Personen anzusprechen oder gar Anhalter mitzunehmen. Bei verdächtigen Beobachtungen soll der Notruf 110  oder jede andere beliebige Polizeidienststelle kontaktiert werden.