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Bayreuth

Handwerkskammer für Oberfranken: Solidarität mit Landwirten

Die Spitze der Handwerkskammer für Oberfranken kritisieren die Pläne der Regierung und solidarisiert sich mit den Landwirten der Region.

Dies berichtet die Handwerkskammer für Oberfranken.

Die Bauernproteste

In Bayreuth protestierten die Bauern gegen die geplanten Änderungen, die die steuerliche Vergünstigung von Agrardiesel betrifft. Denn bisher konnten die Bauern die Kosten für den Agrardiesel, mit dem landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge betreiben werden, steuerlich vergünstigen. Nun plant die Bundesregierung, dies zu ändern, wodurch für die Landwirte höhere Kosten entstehen. Jetzt zeigt sich die Handwerkskammer für Oberfranken solidarisch mit den Protestierenden.

Das Statement der Handwerkskammer für Oberfranken

In der Pressemitteilung der Handwerkskammer für Oberfranken heißt es: “Die Streichung der Subventionen treffen regionale Wertschöpfungsketten, die gerade in der Genussregion Oberfranken systematisch und erfolgreich aufgebaut wurden.”

Matthias Graßmann, der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken sehe die geplanten Sparmaßnahmen der Bundesregierung als widersprüchlich zu bisherigen Zielen.

Der Wegfall der Subventionierungen wirke sich laut ihm negativ auf eine nachhaltige und regionale Lebensmittelversorgung in Deutschland aus. Außerdem steige so, laut Graßmann, die Belastung in den Betrieben weiter, was sich wiederum negativ auf das Handwerk in der Region auswirke.

Oberfranken als Genussregion in Gefahr

„Gerade in der Genussregion Oberfranken haben wir ein beispielloses Netzwerk zwischen der heimischen Landwirtschaft und den heimischen Lebensmittelhandwerker geschaffen, dass nicht nur auf die Qualität der Lebensmittel abzielt, sondern auch auf die regionale Herkunft“, so Christian Herpich, der Vizepräsident der Handwerkskammer für Oberfranken.

Durch die geplante Streichung der Vergünstigungen für Agrardiesel sowie der eventuellen Einführung der Kfz-Steuer für Nutzfahrzeuge komme es zu immer höheren Kosten. Die Landwirte würden somit zusätzlich belastet, weshalb es zu eventuellen Schließungen von landwirtschaftlichen Betrieben kommen könne. Auch könne es laut Herpich zu höheren Kosten für Verbraucher kommen.

„Unterm Strich verteuern sich regionale Lebensmittel weiter und verlieren angesichts der steigenden Kostenbelastung für alle weiter an Wettbewerbsfähigkeit“, so Christian Herpich.