Zuletzt aktualisiert am

Oberfranken

Handwerkskammer Oberfranken fordert “dringenden Bürokratieabbau”

Die Handwerkskammer für Oberfranken fordert einen dringenden Bürokratieabbau zur Unterstützung des Handwerks.

Das Handwerk in Oberfranken befindet sich in Zeiten der Inflation und des Fachkräftemangels in unsicheren Zeiten. Nun fordert die Handwerkskammer Oberfranken eine Vereinfachung der Verwaltungsprozesse, um die Zukunftsfähigkeit der Branche und ein effizientes Arbeiten sicherzustellen.

Bürokratie belastet Handwerksbetriebe

“Das Handwerk ist das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Es schafft Arbeitsplätze und trägt zur Stabilität unserer Gemeinden bei. Doch die zunehmende Bürokratie stellt eine erhebliche Belastung für unsere Handwerksbetriebe dar”, erklärt Matthias Graßmann, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken.

Handwerksbetriebe müssten sich täglich mit einem unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand auseinandersetzen, der Zeit, Geld und Ressourcen bindet. Dieser bürokratische Ballast beeinträchtige die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksunternehmen und gefährde ihre Existenz. Dies hätte zur Folge, dass immer mehr Meister den Schritt in die Selbstständigkeit scheuen würden. Lesen Sie auch: Die Bayreutherin Antonia Schmidt betreibt ihre eigene Hilfsstation für Wildvögel.




Handwerkskammer fordert Bürokratieabbau

“Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger, unsere Forderungen nach einem dringenden Bürokratieabbau, einer praxisnahen Definition des Bürokratiebegriffs, ausreichenden zeitlichen Freiräumen und einer verstärkten Einbindung der Praxis in den Gesetzgebungsprozess ernst zu nehmen und umzusetzen”, sagt Matthias Graßmann

Die Handwerkskammer für Oberfranken fordert demnach eine umfassende Überprüfung und Entschlackung der bestehenden Vorschriften und Genehmigungsverfahren. Zudem sollen Gesetze adressatengerecht formuliert und gestaltet sein, um die Verständlichkeit und Umsetzbarkeit von Vorschriften zu verbessern.

Zudem sollen ständige Anpassungen an Gesetze und Vorschriften eine weitere Belastung für Handwerksbetriebe darstellen, welche die Entwicklung der Betriebe behindert. Daher werden zeitliche Freiräume gefordert, in denen Handwerksbetriebe nicht auf plötzliche Gesetzesänderungen reagieren müssen.