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Pandemie

Impfgegner in Bayreuth fordern Ende aller Coronamaßnahmen: Das sagt der OB dazu

Am Donnerstag, 10. März 2022, übergibt eine Gruppe Impfskeptiker ihre Forderungen an den Oberbürgermeister von Bayreuth.

Am Donnerstagabend, 10. März 2022, übergaben Vertreter einer Gruppe Coronamaßnahmen-Kritiker Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) eine Liste ihrer Forderungen.

Unterzeichnet sind die Forderungen nach Angaben der Initiatoren von “fast 1.000” Menschen.

Impfskeptiker übergeben Forderungenliste an Oberbürgermeister Ebersberger

Am Freitagabend, 10. März 2022, nahm Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) die Unterschriften entgegen, die die Gruppe von Coronamaßnahmen-Kritikern zusammengetragen hatte. In ihrem Schreiben fordern sie unter anderem die Einstellung der Schutzimpfungen und eine Abkehr von der Impfpflicht.

Zu der Übergabe hatten die Initiatoren auch Landrat Florian Wiedemann und einen weiteren, in ihrer Mitteilung nicht namentlich genannten Vertreter der oberfränkischen Landesregierung eingeladen. Eine Zusage von beiden blieb aus, wie Thomas Ebersberger dem bt gegenüber bestätigt. Über die Gründe könne er keine Angaben machen.

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Oberbürgermeister ist anderer Auffassung: “aber das offene Gespräch ist wichtig”

Beim Thema Corona vertritt der OB eine andere Auffassung als die Maßnahmengegner, wie er im Gespräch mit dem bt sagt. “Ich bin nach wie vor für die Impfung gegen Covid-19”, bekräftigte Ebersberger. Ebenso hätten die Maßnahmen – seien es Abstandsregeln, Maskenpflicht oder G-Regeln – mit dazu beigetragen, dass Bayreuth verhältnismäßig wenig Todesfälle zu beklagen habe.

“Aber auch wenn man anderer Meinung ist, ist das offene Gespräch wichtig”, sagt Ebersberger. Deswegen habe er die Unterschriften entgegen genommen und entsprechend weitergegeben. Ebersberger weist außerdem darauf hin, dass vieles, was die Coronamaßnahmen-Skeptiker fordern nicht in seinem Entscheidungsbereich liegt.