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Coronavirus

Impfpflicht in Österreich ausgesetzt: „Nicht verhältnismäßig“

Neben den ganzen Ereignissen in der Ukraine wurde auch in Deutschland die Diskussion über Corona etwas ruhiger. Zeitgleich verkündet Österreich massive Änderungen.

  • Impfpflicht in Österreich gekippt
  • Verfassungsministerin schreitet ein
  • Wegen Omikron “nicht verhältnismäßig”

Paukenschlag in Österreich: Die Impfpflicht wird gekippt. Seit etwa einem Monat gilt die Regelung. Nun ist damit vorerst Schluss.

Vollständig gekippt wurde die Pflicht allerdings nicht. In drei Monaten werde neu entschieden.

Österreich: Impfpflicht „nicht verhältnismäßig“

In Österreich wird die erst eingeführte Corona-Impfpflicht für alle Erwachsenen aktuell ausgesetzt. Verfassungsministerin Karoline Edtstadter verkündete am Mittwoch (9. März 2022) in Wien, dass diese angesichts der derzeit vorherrschenden Omikron-Variante des Coronavirus nicht verhältnismäßig sei, wie FAZ.net berichtet.

Diese Entscheidung zur Aussetzung der Impfpflicht sei auf Basis der Empfehlung einer Expertenkommission gefallen. In Deutschland ist eine allgemeine Impfpflicht noch ein heiß diskutiertes Thema – viele Politiker bestehen darauf.




Österreich: Nur ein Monat Impfpflicht in Kraft

Ursprünglich war Österreich Vorreiter in der EU, als sie am 5. Februar 2022 eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Kraft gesetzt hatten. Ähnlich wie die einrichtungsabhängige Impfpflicht in Deutschland sollte diese ab Mitte März kontrolliert werden.

Doch mit dem neuen Beschluss ist das erstmal nicht nötig. Der österreichische Gesundheitsminister Rauch spricht davon, dass man in drei Monaten wieder neu über das Thema entscheiden müsse, wie die Tagesschau mitteilt.