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Badeverbot

Badeverbot an beliebtem See in Kulmbach: Aber nicht wegen Blaualgen – “Sicherheit nicht mehr gegeben”

Die Stadt Kulmbach hat an der Kieswäsch, einem beliebten Badesee, ein Badeverbot ausgesprochen. Grund dafür ist die geringe Sichttiefe.

Noch vor wenigen Tagen hat die Stadt Kulmbach mitgeteilt, dass ein Badeverbot wegen Blaualgen, was derzeit an mehreren bayerischen Badeseen vorherrscht, an der Kieswäsch nicht notwendig sei.

Am Donnerstag verhängte die Stadt nun doch ein Verbot für Badegäste. Der Grund ist aber wohl ein anderer.

Badeverbot an der Kieswäsch

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, habe man aus dem Kulmbacher Gesundheitsamt die Meldung erhalten, dass die Sicherheit im Badebereich des Naherholungsgebietes Mainaue im Kulmbacher Westen nicht mehr gegeben sei. Grund dafür: die geringe Sichttiefe von weniger als 30 Zentimetern.

“Neben den mikrobiologischen Risiken werden die sonstigen Unfallgefahren in Badeseen leicht unterschätzt. Eine allgemein erhöhte Unfallgefahr herrscht bei eingeschränkter Sichttiefe. Hierdurch können die tatsächliche Tiefe des Gewässers und der Gewässergrund nicht oder nur unzureichend erkannt werden. Außerdem werden unter Umständen Rettungsmaßnahmen bei trübem Wasser erschwert”, wie das Gesundheitsamt berichtet.




Knochenbrüche und andere Verletzungen

Weiter heißt es in dem Bericht, dass ein Sprung ins flache Wasser unter anderem zu Knochenbrüchen, Verletzungen der Wirbelsäule oder des Schädels führen könnte. Gegebenenfalls wäre dann auch Querschnittslähmung die Folge. Schnitt- und Risswunden durch Gegenstände am Grund des Gewässers wie Glasscherben könnten ebenfalls auftreten.

Auch könne man beim Betreten einer rutschigen oder abschüssigen Böschung ungewollt in das Gewässer hineinrutschen. Auch sei es womöglich schwerer, das Wasser zu verlassen.

Daher gibt es vonseiten der Kulmbacher Stadtverwaltung nun ein Badeverbot in der Kieswäsch. Das Verbot gelte bis aus Weiteres. Laut Rathaus sei es möglich, dass das Verbot nur wenige Tage andauern werde. Bei weiterhin so trockenem und warmem Wetter könne es aber auch länger bestehen bleiben. Rund um den See gebe es nun Schilder mit einem Hinweis auf das Verbot.