Zuletzt aktualisiert am

Letzte Generation

Bayreuther Gericht macht “Letzter Generation” den Prozess: nach Straßen-Blockaden

Nach Straßen-Blockaden der “Letzten Generation” in Bayreuth stehen nun fünf Angeklagte vor dem Amtsgericht.

Die fünf Angeklagten sollen in Bayreuth zweimal an einem Tag den Verkehr blockiert haben.

Die Anklage lautet: Nötigung.

Um diese Aktion in Bayreuth geht es

Die Blockaden, um die es bei dem Gerichtsprozess geht, fanden am 15. Februar 2022 in Bayreuth statt. Damals haben Aktivisten der “Letzten Generation” am Morgen den Verkehr auf der Bismarckstraße blockiert. Am Abend folgte eine Blockade auf dem Wittelsbacherring. Die Aktionen richteten sich unter anderem gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.

Diese beiden Aktionen beschäftigen nun das Bayreuther Amtsgericht. Fünf Personen sind wegen Nötigung angeklagt. Der Prozess findet am morgigen Donnerstag, den 29. Juni 2023, statt. Die “Letzte Generation” hat sich schon vorab geäußert.




Bayreuther Aktivisten verteidigen Vorgehen

Inwiefern die Angeklagten bei den Blockaden beteiligt waren, hat das Amtsgericht Bayreuth zu klären. Die Bayreuther Ortsgruppe der “Letzten Generation” hat jedoch schon vorab ein Statement veröffentlicht, in der sie das Vorgehen verteidigt.

“In einer Welt, wo die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen aktiv durch unseren Lebensstil zerstört werden, ist friedlicher, ziviler Widerstand notwendig und legitim”, sagt “Letzte Generation”-Sprecher Luca Thomas. “Zumal andere Aktionsformen bereits ausgeschöpft sind und nicht den notwendigen Erfolg gebracht haben.”

Was den Aktivisten droht

Die Straßen-Blockaden der “Letzten Generation” sorgen seit geraumer Zeit für zahlreiche Prozesse an deutschen Gerichten. Die Gerichte haben schon sowohl Geld- als auch Haftstrafen verhängt. Das Landgericht Berlin hingegen hat Aktivisten nach einer Klebe-Blockade im Mai dieses Jahres freigesprochen.

Der Prozess am Bayreuther Amtsgericht findet am morgigen Donnerstagnachmittag statt. Das bt wird berichten.