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Coronavirus

Lauterbach schlägt Corona-Alarm: Lockerungen wären “fatal” – Söder prescht vor

“Fatal” nennt Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Das sind seine Pläne bei der MPK.

Vor neuen Bund-Länder-Beratungen am Montag (24. Januar 2022) zur Corona-Lage hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dafür ausgesprochen, die bestehenden Maßnahmen derzeit beizubehalten. Der SPD-Politiker erklärte in einem Interview in der “Rheinischen Post”, keine Lockerungen zu wollen.

Lauterbach warnte sogar vor diesem Schritt: “Aber eine Lockerung wäre fatal. Wir würden Öl ins Feuer gießen und die Welle beschleunigen.” Anders argumentiert Bayerns Ministerpräsident Söder. Er prescht mit möglichen Lockerungen vor. 

Lauterbach will PCR-Tests priorisieren

Wegen der rasant steigenden Infektionszahlen schlägt Lauterbach eine Priorisierung der PCR-Tests und eine Konzentration der Kontaktnachverfolgung auf bestimmte Berufsgruppen vor. Der Minister will, dass in etlichen Fällen auf einen positiven Schnelltest kein PCR-Test folgt. “Mein Vorschlag für die Ministerpräsidentenkonferenz sieht vor, dass künftig nur noch Beschäftigte der kritischen Infrastruktur einen positiven Schnelltest mit einem PCR-Test bestätigen lassen können”, sagte er in der Rheinischen Post.

Alle anderen, die beispielsweise zu Hause einen positiven Schnelltest hatten, sollten diesen im Testzentrum mit einem “professionellen Antigen-Schnelltest” bestätigen lassen. Lauterbach hatte bereits angekündigt, an diesem Wochenende einen Vorschlag für eine Priorisierung bei den knappen PCR-Tests vorzulegen. In einem ersten Entwurf vom Dienstag wurde eine “eine vorrangige Befundung von Probenmaterial von Beschäftigten mit Kontakt zu besonders vulnerablen Personengruppen” vorgesehen.