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Polizei

Lkw-Fahrer mit 2,32 Promille auf A9: Kontrollaktion in Oberfranken

Die oberfränkische Polizei hat eine Woche lang verstärkt Lkws und Busse kontrolliert. Dabei deckte sie gravierende Verstöße auf.

So entdeckte die oberfränkische Polizei etwa einen Lkw, der seine geladenen Asbest-Abfälle nicht ausreichend gesichert hatte. Ein anderer Lkw-Fahrer hatte am Vormittag 2,32 Promille intus.

Das Polizeipräsidium Oberfranken hat heute, am 15. Mai 2023, über die Kontrollaktion berichtet.

Oberfränkische Polizei zieht Lkws aus dem Verkehr

Europaweit findet in diesem Monat die Kontrollaktion “Truck & Bus” statt. Auch die oberfränkische Polizei beteiligt sich. Die Dienststellen haben in der vergangenen Woche verstärkt Lkws und Busse kontrolliert. Dabei zeigte sich laut Polizei: Die Vorschriften werden oft nicht eingehalten.

So kontrollierten etwa Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth auf der A9-Rastanlage Fränkische Schweiz einen Lkw-Fahrer, der am Vormittag kurz nach 10 Uhr einen Wert von 2,32 Promille auf das Prüfgerät brachte. Der Fahrer muss sich strafrechtlich verantworten – und durfte natürlich nicht weiterfahren.

Asbest-Abfälle nicht gekennzeichnet und schlecht gesichert

Beamte der Polizeistation Bad Staffelstein zogen einen Lkw aus dem Verkehr, der etwa 30 Big Bags voller Asbest-Abfälle geladen hatte. Er sollte sie von Italien nach Sachsen transportieren.

Der ukrainische Fahrer hatte die vorgeschriebenen Warntafeln nicht angebracht, die Ladungssicherung war unzureichend, der vorgeschriebene Fahrtweg wurde nicht eingehalten und diverse Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten kamen hinzu. Lesen Sie auch: Gaffer haben bei einem Unfall auf der A9 Fotos gemacht und Videos gedreht.




Massive Überladung

Die oberfränkischen Polizisten stellten laut dem Bericht immer wieder massive Verstöße gegen die Gewichtsgrenzen fest. So kontrollierten Polizisten auf dem A73-Parkplatz Coburger Forst einen österreichischen Holztransporter mit massiver Überladung.

“Eine vor Ort durchgeführte Wiegung ergab ein Gesamtgewicht von 53 Tonnen”, heißt es im Bericht. “Dies entspricht einer Überladung von zirka einem Drittel.” Ein leerer Sattelzug seiner Firma musste zum Umladen anrücken. Erst dann durfte er weiterfahren.

Kontrollen weiter nötig

“Dass eine umfassende Überwachung des Schwerverkehrs notwendig ist, zeigen all diese Beispiele”, fasst das Polizeipräsidium Oberfranken in seinem Bericht zusammen. “Die oberfränkische Polizei wird sich auch in Zukunft durch Kontrollen im Bereich Schwerverkehr für ein sicheres Ankommen einsetzen.”