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Corona-Beschränkungen
Lockdown für alle: Virologe der Stiko aus Erlangen will „Notschalter“
Ein Mitglied der Stiko aus Erlangen fordert einen Lockdown für alle. Er begründet das mit einem „Notschalter“.
Ein Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko) hat für den Fall einer noch dramatischeren Corona-Lage einen „Lockdown für alle“ ins Spiel gebracht.
„Wir brauchen einen Notschalter, falls die Intensivstationen wirklich zusammenbrechen sollten“, sagte Klaus Überla, Direktor des Virologischen Instituts am Uniklinikum Erlangen und Mitglied der Stiko am Robert-Koch-Institut nordbayern.de in einem Interview.
Lockdown für alle: Arbeit und Freizeit
„Notschalter“ nennt Überla einen erneuten Lockdown für alle. Er betont, dass man sich bereits jetzt darüber Gedanken machen müsse. Der Vorschlag des Virologen aus Erlangen wäre der härteste Lockdown bisher in Deutschland. Er schlug im Notfall einen „Lockdown für alle“ vor – „sowohl in der Arbeit als auch im Privaten“.
Stiko-Mitglied Überla sagte im Nordbayern-Interview, 2G plus sei bei bestimmten Veranstaltungen sinnvoll. Diese Regel sei allerdings generell vom Aufwand und von der Logistik her kaum zu stemmen.
Ministerpräsident Söder hatte erneut für eine deutschlandweite 2G-Regel plädiert. Er will einige Bereiche sogar in 2G-Plus umwandeln.
Maskenpflicht am Arbeitsplatz und Booster-Impfung
„Ganz entscheidend“ seien die Booster-Impfungen, sagte Überla. „Wir müssen umgehend die Impfkapazitäten erhöhen auf die Werte, die wir zuletzt im Juni hatten“, sagte er nordbayern.de.
Nach Überlas Angaben ist das Tragen einer medizinischen Maske am Arbeitsplatz sinnvoll: „Sie belastet kaum. Und es wäre damit mehr gewonnen als mit FFP2-Masken, die viele auf ,halb acht‘ tragen.“