Zuletzt aktualisiert am
Bayreuth
Ministerin lobt neues Maisel-Gebäude: aus regionalem Holz gebaut
Ministerin Michaela Kaniber hat die Maisel-Brauerei besucht. Sie zeigte sich begeistert vom neuen Bürogebäude aus regionalem Holz.
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat sich das neue Maisel-Büro angesehen. Die Brauerei hat sich dabei erstmals für einen Holzbau entschieden.
Ministerin zeigt sich begeistert vom Maisel-Holzbau
„Ich bin zutiefst beeindruckt“, sagte die bayerische Ministerin nach dem Rundgang mit Maisel-Leiter Jeff Maisel. Sie hat die Brauerei am Mittwoch, den 26. Juli 2023, besucht. Im Zentrum stand der neue Bürobau – denn erstmals hat sich die Brauerei hier für eine Holzbauweise entschieden.
Die Maisel-Brauerei hat auf ein bestehendes Gebäude zwei Stockwerke aus Holz setzen lassen. Das Holz dafür stammt aus Oberfranken, verarbeitet hat es ein Sägewerk in Pegnitz. Nach knapp zwei Jahren war der Holzbau laut Maisel-Brauerei fertig, im Oktober 2022 folgte die Eröffnung.
Bei dem Termin kamen die Vorteile des Holzbaus zur Sprache.
Was das regionale Holz bietet: 86 Tonnen CO2 gespart
Nicht nur die Ministerin war zu Besuch, die Leiter der Umweltinitiative „Holz von hier“ überreichten ein Zertifikat für das neue Maisel-Gebäude. Das Umwelt-Siegel zeichnet Bauwerke aus, die mit regionalem Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft entstehen. Der „Holz von hier“-Geschäftsführer Philipp Strohmeier erklärte, wie dadurch CO2 eingespart wurde.
Bauholz lege sonst oft 1.000 bis 2.000 Kilometer zurück, so Strohmeier. Durch die Verwendung von regionalem Fichtenholz habe das Maisel-Gebäude 86 Tonnen CO2 eingespart. Außerdem sind Strohmeier zufolge 615 Kubikmeter Holz in dem Gebäude verarbeitet, das insgesamt 460 Tonnen CO2 gespeichert habe. Lesen Sie auch: So wollen Förster den Wald im Fichtelgebirge retten.
„Den wesentlichen Vorteil kann man nicht beschreiben“
Strohmeier ist überzeugt, dass Holz in Zukunft als Baustoff eine größere Rolle spielen wird. „Holz ist der einzige Baustoff, der nachwächst.“ Außerdem könne man andere Baustoffe wie etwa Zement nicht rein regional herstellen. Doch Holzbauten sollen noch andere Vorteile bieten.
„Den wesentlichen Vorteil kann man nicht beschreiben, den muss man fühlen“, sagt Anders Übelhack von der Baufirma Züblin. Wer sich in einem Holzbau aufhält, der fühle sich wohl und behaglich. Das Holz habe sogar eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
„Weltweit vorzeigbar“
Der zweistöckige Holzbau bietet nun auf 2.380 Quadratmetern Nutzfläche knapp 90 Schreibtische, dazu Bibliothek, Sonnendeck, Kantine und mehr. „Das ist weltweit vorzeigbar“, sagte Ministerin Kaniber. Sie halte nichts davon, den Wald stillzulegen. „Den Wald zu schützen und zu nutzen ist der richtige Weg.“
Maisel-Leiter Jeff Maisel zufolge zeigt der Holzbau, wie die Brauerei mit Tradition in die Zukunft geht. Und es gebe einen Zusammenhang zwischen dem Holzbau und dem Maisel-Bier: „Wir versuchen immer, Zutaten aus der Region zu bekommen.“