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Deutschland

Nach Ampel-Beschluss: Tanken und Heizen wird wieder teurer

Die Einigung der Ampelkoalition wird für viele Verbraucher höhere Preise bedeuten. Besonders die Sprit- und Heizkosten sind betroffen.

Bei der Diskussion um den Haushalt für das Jahr 2024 hat die Ampelkoalition Einigung erzielt.

Das gaben Bundeskanzler Scholz, Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck auf einer Pressekonferenz bekannt.

Steigende Preise für Verbraucher

Die Spitzen der Ampelkoalition haben am gestrigen Mittwoch, dem 13. Dezember 2023, über den Haushalt diskutiert und sind dabei auf einen Nenner gekommen. Das gaben die Politiker auf einer Pressekonferenz bekannt.

Für die Verbraucher bedeutet das erneut steigende Preise beim Tanken und Heizen. Grund dafür ist der CO₂-Preis. Dieser steigt zum 1. Januar 2024 auf 45 Euro pro Tonne. Bisher war nur von einer Steigerung auf 40 Euro die Rede gewesen, aktuell zahlen wir 30 Euro pro Tonne CO₂.

Das Nutzen fossiler Brennstoffe wird dadurch ein noch teureres Unterfangen als bisher. Der neu eingeschlagene Weg ist laut Kanzler Scholz der Gleiche, den die Große Koalition in den Jahren vorher gewählt hatte. Lesen Sie auch: So lief die Info-Veranstaltung der Stadt zur Bismarck- und Erlanger Straße.

Höhere Spritpreise sollen Haushalt ausgleichen

Laut dem ADAC hat der neue CO₂-Preis direkte Auswirkungen auf den Spritpreis. Der Liter Benzin wird rund 1,4 Cent teurer als bisher. Insgesamt bedeute dies einen Anstieg um 4,3 Cent/Liter von 2023 auf 2024. Für Diesel-Fahrer stehen Steigerungen von 1,6 bzw. 4,7 Cent/Liter an.

Mit den Einnahmen aus der CO₂-Preiserhöhung will die Regierung andere Lücken im Haushalt stopfen. Der ADAC sieht das kritisch, gerade auch weil das Geld dringend für Rückerstattungen aus Energiekrisenzeiten benötigt würde. Gerade für Verbraucher mit niedrigem Einkommen sei dies dringend nötig.

Laut dem ADAC wird es auch für E-Autos Konsequenzen geben. So sei damit zu rechnen, dass es in Zukunft keine Förderung mehr für Neufahrzeuge geben wird. Weitere Einsparungen im Haushalt seien laut ADAC denkbar.

Hier wird nicht gespart

Die Ampelkoalition möchte jedoch nicht an allen Ecken und Enden sparen. Bei den sozialen Leistungen sowie bei den Sanierungsvorhaben der Bahnstrecken in Deutschland soll es zu keinen Kürzungen kommen. Zudem sollen die Steuern für Strom und Einkommen weiter gesenkt werden.