Zuletzt aktualisiert am
Gesundheit
Nach geheimer Abstimmung: Das sagt Bayreuths Oberbürgermeister zum abschnittsweisen Klinik-Neubau
Kein kompletter Neubau des Bayreuther Klinikums an der Hohen Warte: Am Dienstag (17.11.2020) hat sich Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger zur Entscheidung der Bayreuth Klinik GmbH geäußert.
Kein Klinik-Neubau an der Hohen Warte in Bayreuth: „Die Wahrscheinlichkeit, dass darüber noch einmal diskutiert wird, ist sehr gering“, sagt Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) zur Entscheidung der Klinikum Bayreuth GmbH vom Montag (16.11.2020).
In einer außerordentlichen Sitzung hatten sich die Aufsichtsgremien der mehrheitlich dafür ausgesprochen, den abschnittweisen Neubau am Klinikum in der Preuschwitzer Straße weiterzuverfolgen. Damit ist der Vorschlag einer Zusammenführung der beiden Betriebsstätten an der Hohen Warte vom Tisch.
Kein kompletter Krankenhausneubau in Bayreuth – Das sagt OB Ebersberger
Ebersberger berichtet von einer geheimen Abstimmung des Krankenhauszweckverbandes ohne Namen. „Nach zehn Jahren soll niemandem vorgeworfen werden können, dass seine Entscheidung falsch war.“ Er rechne mit Sanierungsarbeiten mit einer Dauer von 15 bis 20 Jahren, bis alles abgeschlossen ist.
Ein Neubau wäre laut Ebersberger in acht bis zehn Jahren fertig gewesen bei einer Planungsphase von ein bis zwei Jahren. „Das gesamte Gebiet gehört dem Zweckverband und ist als Sondergebiet bereits planungsrechtlich ausgewiesen.“ Die Zweihäusigkeit würde jährliche Mehrkosten von circa neun Millionen Euro bedeuten. Das macht über 200 Millionen in 25 Jahren. „Bereits für den ersten von sieben Bauabschnitten sind die Rücklagen aufgebraucht und Zuschuss von Stadt und Land nötig“, sagt Ebersberger.
OB Ebersberger für kompletten Krankenhausausbau
„Jetzt bin ich auf die Meinung in der Bevölkerung gespannt“, sagt Ebersberger, der für den kompletten Krankenhausneubau eintritt. Zu den Berichten, dass sich sogar Mitglieder der eigenen Fraktion für einen abschnittsweisen Neubau entschieden hätten, erklärt der Oberbürgermeister, dass es wohl eine Person gegeben habe. Mehr könne er aber nicht sagen, da es eine geheime Abstimmung war.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß