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Friedrichsforum Bayreuth könnte noch teurer werden als geplant

Das Friedrichsforum Bayreuth könnte mehr Geld kosten als Ende 2021 geplant. Derzeit sind 85 Millionen Euro für den Umbau der Stadthalle veranschlagt.

Das Friedrichsforum in Bayreuth als kommender Leuchtturm kulturellen Lebens in Bayreuth könnte mehr Geld kosten als Ende 2021 geplant.

Das erklärte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger auf bt-Anfrage beim Jahrespressegespräch der Stadt Bayreuth am 12. Januar 2022.

Friedrichsforum in Bayreuth

Das Friedrichsforum in Bayreuth ist seit Langem die größte Baustelle in der Stadt. Dass die aktuell angenommenen Kosten für den Umbau der Stadthalle von aktuell 85 Millionen Euro zu halten seien, ist Anfang 2022 nicht sicher. Das erklärte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger beim Jahrespressegespräch der Stadt Bayreuth am Mittwoch (12. Januar 2022).

Ebersberger sei “guter Dinge”, dass das Friedrichsforum Bayreuth Ende 2023 abgeschlossen und fertiggestellt sei. Im Oktober 2021 sagte der zuständige Projektentwickler Frank Pickel vom Planungsbüro Drees und Sommer aus Nürnberg dem Bauausschuss des Stadtrates, dass er mit Herbst 2023 rechne. Ebersberger präzisierte am Mittwoch: Er selbst gehe von “Ende 2023” aus, ohne sich auf einen Monat festzulegen.

OB Ebersberger über Friedrichsforum Bayreuth: “Ich bin Realist”

Der OB führte im Pressegespräch aus, dass die Baupreise sich bemerkbar machen würden. Dies sei kein bayreuthspezifisches Problem. Aktuell gehe es beim Innenausbau des Friedrichsforums gut voran. Jedoch: Gerade bei den Zimmerearbeiten gebe es Preissteigerungen von 15 bis zu 40 Prozent. “Das geht nicht spurlos an der Stadt Bayreuth vorbei.”

In Kürze steht der Quartalsbericht von Projektplaner Pickel für den Zeitraum von Oktober bis Dezember an. Vom bt darauf angesprochen, ob er dem Bericht gespannt entgegensehe, antwortete Ebersberger: “Ich bin Realist”. Er verwies erneut auf gestiegene Rohstoffpreise und Probleme bei weltweiten Lieferketten. Er habe die Befürchtung, dass die aktuellen 85 Millionen Euro durch “allgemeine Preissteigerungen” nicht zu halten sein könnten. Bereits 2021 berichtete das bt über Probleme beim Rohstoffmangel, von denen auch Bayreuth betroffen ist.

“Der Druck auf die Beteiligten muss weiter hochgehalten werden”, sagt Ebersberger. Die Stadt Bayreuth habe gute und motivierte Mitarbeiter im Hochbaubereich, die ihr Möglichstes täten, damit die Kosten im Rahmen bleiben.