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Friedrichsforum

Neues vom Friedrichsforum Bayreuth: “Der Nebel lichtet sich”

In der Bauausschusssitzung vom Dienstag, dem 19. Oktober 2021, wurde der Quartalsbericht von der Sanierung des Bayreuther Friedrichsforums vorgestellt. Die Prognose war weniger ernüchternd als beim letzten Mal.

Das leidige Thema Friedrichsforum in Bayreuth – wer kennt es nicht? Nach dem ernüchternden Quartalsbericht im Juli war Projektleiter Frank Pickel in der heutigen Sitzung des Bauausschusses (19.10.2021) wesentlich zuversichtlicher.

Trotz vereinzelter Herausforderungen bessert sich die Situation auf der Baustelle und man sei laut Pickel auf einem guten Weg, das Projekt im Herbst 2023 fertigzustellen.

Baustelle Friedrichsforum Bayreuth geht voran

Im Gegensatz zum letzten Quartalsbericht konnte Pickel dieses Mal im Ausschuss eine etwas positivere Bilanz verkünden. Den Stand der verschiedenen Aspekte des Projekts gibt er gerne mit Ampelsignalen an. Waren im Juli noch viele dieser Ampeln gelb oder rot, gaben die heutigen Präsentationsfolien ein weitaus besseres Bild ab – einige der Ampeln standen sogar auf grün. Beim letzten Quartalsbericht herrschte allgemeine Entrüstung im Ausschuss.

Einige Budgetplanungen sind sogar positiv ausgefallen: für die Estricharbeiten mussten beispielsweise nur 100.000 Euro statt der dafür ausgeschriebenen 200.000 in die Hand genommen werden. Terminlich werde man Anfang 2022 feststellen können, wann denn tatsächlich mit Eröffnungsfeiern geplant werden kann. Pickel ist überzeugt, man sei “auf einem guten Weg”, das Projekt im Herbst 2023 mit dem geplanten Budget von 85 Millionen Euro fertigzustellen. Trotz der noch immer langen Dauer der Baustelle steht die Ampel bei “Termin” allerdings daher auf rot.

Verhaltene Erleichterung im Sitzungssaal

Richtig “Juchhe” schreien wollte auf den Quartalsbericht von den Ausschussmitgliedern keiner. Es machte sich aber dennoch spürbar etwas Erleichterung im Saal breit. CSU-Fraktionsvorsitzender Stefan Specht verwies auf einen in der letzten Sitzung gefallenen Spruch, dass die CSU nicht nur im Bund, sondern auch in Bayreuth nicht von der Ampellösung begeistert wäre: “Atypischerweise freut sich die CSU über die grünen Ampeln und dass sich der Nebel um einen Fertigstellungstermin etwas lichtet.”

Letzte Woche wurde über eine neue Ampel in Bayreuth diskutiert.

Georg Kämpf von der Bayreuther Gemeinschaft betonte allerdings die Dringlichkeit, nicht nachzulassen: “Die Phrase ‘wir sind auf einem guten Weg’ habe ich jetzt schon öfter gehört, wir hoffen eben, dass es so gut wie möglich weiter geht.”

Heitere Stichelei im Bauausschuss in Bayreuth

Noch einen Ampel-Spruch im Bauausschuss konnte sich SPD-Vorsitzender Thomas Bauske nicht verkneifen und sorgte damit für großes Gelächter im Sitzungssaal. In Anspielung an die Parteifarbe der CSU ließ er verlauten: “Wir nehmen das mit Fassung auf, dass es keine weiteren Hiobsbotschaften beim Friedrichsforum gibt. Aber der Kollege Specht muss auch beachten: Wenn die Ampel schwarz zeigt, dann herrscht Totalausfall.”