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Coronavirus

Bayern lockert Corona-Regeln an Silvester und für dreifach Geimpfte: Söder mahnt dennoch

Markus Söder (CSU) hat neue Corona-Regeln für Bayern erklärt. Dabei gibt es keine Verschärfungen – sondern Lockerungen. Silvester ist davon betroffen.

  • Neue Corona-Regeln in Bayern
  • Lockerungen an Silvester
  • Lockerungen der 2G-Plus-Regel
  • Kein Test nach Booster-Impfung in Bayern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) haben am Dienstag (14. Dezember 2021) über die Corona-Pandemie beraten.

Söder hat die Ergebnisse im Anschluss an die Kabinettssitzung und die Beratung mit Sachsen in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Es gibt neue Corona-Regeln.

Neue Corona-Regeln in Bayern: Kein Test für dreifach Geimpfte bei 2G-Plus

Quasi nebenbei hat Markus Söder neue Corona-Regeln in Bayern angekündigt. Die Infektionsschutzverordnung wird in Bayern bis zum 12. Januar 2022 verlängert.

„Wir haben kaum etwas geändert“, sagt Söder. Man dürfe nicht zu früh die Regeln lockern. Dennoch gibt es einige Lockerungen im Freistaat Bayern.

Dreifach Geimpfte brauchen keinen Corona-Test mehr. Das gilt 15 Tage nach der Booster-Impfung. Einzige Einschränkung: In Alten- und Pflegeheimen – dort werde dieser besondere Schutz benötigt. 

Lockerungen an Silvester und für Zoos

Im Außenbereich entfällt die 2G-Plus-Regel. Beispielsweise Zoos profitieren von dieser Regelung, denn dort werde nach Söders Angaben die Testpflicht entfallen. Genauere Angaben bleiben abzuwarten und werden in den kommenden Stunden präzisiert. 

An Silvester gibt es zusätzlich eine Lockerung in Bayern: Es gibt ein Feuerwerksverkaufsverbot und ein Verbot von Ansammlungen an öffentlichen Plätzen. Die Sperrstunde wird allerdings an Silvester nicht greifen. So könne länger gefeiert werden, „allerdings im kleinsten Kreis“, sagt Söder. 

Corona-Lage in Bayern: europaweit härteste Maßnahmen

Sachsen und Bayern sind besonders stark von der Corona-Pandemie getroffen. Beide haben mit enormen Widerstand zu kämpfen. Insbesondere die „widerlichen“ Fackelzüge seien nicht zu akzeptieren, erklärt Söder.

Bayern und Sachsen haben europaweit die härtesten Regeln. Diese zeigen nun Wirkung, sagt Söder. Die Tendenz ist weiter fallend. Der Höchststand wurde beinahe halbiert, erläutert Söder weiter.

Die Bettenbelegung in den Krankenhäusern sei ebenfalls entspannter – allerdings noch angespannt. „Omikron steht vor der Tür“, mahnt Söder. Denn „die Impfungen wirken nicht so wie gegen Delta“, erläutert der bayerische Ministerpräsident. Deshalb fordert er eine MPK noch vor Weihnachten, um Strategien gegen die neue Corona-Variante zu entwickeln.

Omikron-Welle steht bevor: Impfpflicht gefordert

Gegen Omikron helfe nur die Impfung und das Boostern, sagt Söder. Impfzentren sollen deshalb bis Mitte nächsten Jahres geöffnet bleiben. Genaueres müsse allerdings noch besprochen werden.

9 von 10 Ansteckungen finden durch Ungeimpfte statt, meldet Söder seine aktuellen Zahlen von Wissenschaftlern. Die Erstimpfungen steigen nicht in dem Maße, das benötigt werde. Deshalb fordert der Ministerpräsident erneut eine allgemeine Impfpflicht.