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Bayreuth

Neuer Charakter bei Asterix: Vegetarisch statt Wildschwein

Im neusten Band der Asterix-Reihe wird es einen neuen Charakter geben, der mit seinen “modernen” Ansätzen das Dorf auf den Kopf stellt.

Am Donnerstag, dem 26. Oktober, erscheint mit “Die weiße Iris” der 40. Band der Asterix-Reihe. Darin wird es auch einen neuen Charakter geben, den es so noch in keinem der Comics gab. Das bt sprach mit Stephan Hofner, Geschäftsleiter des Bayreuther “Comixart”.

Konfliktgespräche und ausgewogene Ernährung bei Asterix & Obelix

Visusversus heißt der neue Charakter, der eigens für den 40. Band “Die weiße Iris” der beliebten Comicbuch-Reihe geschaffen wurde. Der Zeichner des Bandes, Didier Conrad, bezeichnet ihn bei einer Präsentation in Paris als einen “charmanten Weltverbesserer”.

Als Arzt der römischen Armee stellt der neue “Bösewicht” das gallische Dorf mit seiner Denk-Schule der weißen Iris auf den Kopf. Im Comic propagiert Visusversus eine positive Denkweise, ausgewogene Ernährung und Konfliktbewältigung ganz ohne Gewalt. Er steht somit im starken Kontrast zu den Galliern, die ihre Streitigkeiten lieber mit Fäusten lösen und am liebsten Wildschwein essen.

Der neue Asterix-Comic wird nach der Meinung von Stephan Hofner eher nicht auf die Schiene der politischen Korrektheit aufspringen. Allerdings wird der neue Charakter Visusversus “diesen Zeitgeist mitnehmen und doch einiges an der Asterix & Obelix Formel ändern”. Lesen Sie auch: Der Bayreuther Martinimarkt kehrt nächste Woche zuürck.




Moderne Einflüsse spiegeln aktuelle Comic-Landschaft wider

“Die grundsätzliche Idee von Asterix wird dieselbe bleiben”, sagt Hofner, “da brauchen sich Fans keine Sorgen zu machen”. Laut ihm hatten moderne Einflüsse schon immer einen Effekt auf die Struktur der Geschichten, die Ideen sowie Charaktere der Comics.

Damit ist Asterix aber nicht allein in der heutigen Comic-Landschaft. “Die moderne Comic-Landschaft ist derzeit absolut aufgeschlossen”, sagt Hofner, “es werden so viele aktuelle Themen wie noch nie angesprochen”. Beliebte Themen seien zum Beispiel die Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Menschen und Kulturen, Gender-Fragen und politische Korrektheit.

In dieser Hinsicht ist der neue Asterix also auf jeden Fall im Trend der aktuellen Comic-Landschaft. “Ich würde aber nicht sagen, dass der neue Asterix so stark progressiv ist”, sagt Hofner.

Asterix bleibt sich treu

Trotz moderner Einflüsse geht Hofner nicht davon aus, dass Charaktere wie Asterix und Obelix bald auch Tofu-Wildschwein essen werden. “Ich fände es etwas schade, wenn sich liebgewonnene Charaktere so im Kern verändern würden”, sagt er, “ich glaube auch nicht, dass das passieren wird”.

Trotz des etwas progressiveren Charakter Visusversus versichert Hofner, dass sich “Asterix und Obelix treu bleiben”. Der 40. Band besticht laut ihm weiterhin mit dem beliebten Humor, der manchmal etwas spitz sein kann, aber nie böse ist.

Der Vorverkauf für den neuen Band scheint gut zu laufen. “Die Leute freuen sich auf den neuen Asterix und das merkt man auch an den Vorbestellungen”, sagt Hofner. Ein neuer Asterix-Band ist laut ihm zudem immer ein “Event” in der europäischen Comic-Landschaft.

Asterix auf oberfränkisch

Mit “Asterix bei den Bieramiden” erschien dieses Jahr auch der zweite Band in der oberfränkischen Mundart. Die oberfränkische Übersetzung basiert auf “Asterix und Kleopatra” und wurde von Komiker und Kabarettist Stefan “Das Eich” Eichner übersetzt.

Freunde der oberfränkischen Übersetzungen können sich ihr Buch am Freitag im Bayreuther “Comixart” im Rotmain-Center von Stefan Eichner höchstpersönlich signieren lassen. Die Aktion geht von 15 bis ungefähr 18 Uhr.

Mehr zur Signierstunde oder zu “Comixart” generell erfahrt ihr auf der Instagramseite (@comixart_bayreuth) des Geschäfts.

Verlosung auf Facebook

Das bt verlost in Kooperation mit dem Bayreuther “Comixart” drei Exemplare des 40. Asterix-Bands “Die weiße Iris”. Alle Informationen dazu findet ihr auf der Facebook-Seite vom bt.