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Oberfranken

Firmenauto geschrottet: mit über drei Promille in 30er-Zone

Mit über drei Promille ist ein Fahrer in Oberfranken in einer 30er-Zone verunglückt. Zurück blieb ein totalbeschädigtes Firmenfahrzeug.

Mit über drei Promille kam am Dienstagvormittag, am 17. Januar 2023, ein 43-jähriger Autofahrer im Rödentaler Stadtteil Waldsachsen (Landkreis Coburg) von der Straße ab und prallte im Graben gegen einen Wasserdurchlass. Der Mann flüchtete von der Unfallstelle und hinterließ ein totalbeschädigtes Firmenfahrzeug.

Die Polizeiinspektion Neustadt bei Coburg berichtet.

Betrunkener Unfallfahrer flüchtet in Oberfranken

Bei der integrierten Leitstelle des Rettungsdienstes lief kurz nach 11.30 Uhr ein Notruf über einen sogenannten „eCall“ auf. Dabei handelt es sich um ein automatisches Notrufsystem im Auto. Kurze Zeit später konnten Polizisten das verlassene Fahrzeugwrack neben der Straße „Schilligstück“ feststellen. Allerdings fehlte vom Fahrer jede Spur. Eingesetzte Polizeikräfte machten sich umgehend auf die Suche nach dem Unfallfahrer.

Schließlich konnte er in einem Wohnanwesen in der Nähe aufgegriffen werden. Es war offensichtlich, dass der 43-Jährige unter Alkoholeinfluss stand. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie einen Wert von weit über drei Promille auf dem Display des Alkoholtests angezeigt bekamen. Folglich musste er seinen Führerschein an Ort und Stelle bei den Polizisten abgeben. Lesen Sie auch: Ein Unbekannter hat in Franken einen Händler mit einer Schusswaffe überfallen.

Motorblock aus der Verankerung gerissen

Bei dem Unfall zog sich der Fahrer mittelschwere Verletzungen zu und kam deshalb mit dem Rettungswagen ins Klinikum. Dort musste er auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.

Wie sich bei der Unfallaufnahme herausstellte, war der Mann in der 30er-Zone nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, geriet in den Straßengraben und kollidierte mit dem gemauerten Wasserdurchlass. Durch den Aufprall brach die vordere rechte Achse des VW Caddy und zudem riss es den Motorblock aus der Verankerung. Insgesamt 15 Kameraden der Feuerwehr Rödental sperrten die Unfallstelle ab und kümmerten sich vor allem um ausgelaufene Betriebsstoffe.

Hoher Sachschaden

Nachdem der Caddy abgeschleppt war, veranlassten Mitarbeiter der Stadtwerke Rödental das Abtragen von rund drei Tonnen verunreinigten Erdreichs. Die entstandenen Kosten und Unfallschäden belaufen sich insgesamt auf mindestens 25.000 Euro.

Neben der Unfallfahrt unter Alkoholeinwirkung, muss sich der 43-Jährige unter anderem auch wegen Fahrerflucht strafrechtlich verantworten. Seinen Führerschein wird er für lange Zeit los sein. Zudem darf er mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.