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Polizei

Schwere Brandstiftung in Bayreuth: Mann soll seine eigene Wohnung angezündet haben

Am Donnerstag, dem 31. März 2022 wurde die Feuerwehr zu einer Notfall-Türöffnung in Bayreuth gerufen. Diese wurde jedoch zum Brandeinsatz.

Am Donnerstag, den 31. März 2022, berichtete die Feuerwehr Bayreuth von einem Einsatz zur technischen Hilfeleistung. Sie sollten eine Notfall-Türöffnung im Stadtteil Altstadt am Menzelplatz in einem Mehrfamilienhaus durchführen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte kam es jedoch zu einer spektakulären Wende: Es brannte. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt nun wegen schwerer Brandstiftung.

Not-Türöffnungseinsatz in Bayreuth wird zu Brand

Der vermeintlich hilfsbedürftige Bewohner befand sich bei Ankunft der Einsatzkräfte bereits im Freien. Im Zuge der Wohnungskontrolle entdeckten die Wehrleute aufsteigenden Rauch, woraufhin Verstärkung der Abteilungen Ständige Wache sowie Innere Stadt nachgefordert wurde.

Die Anwohner begaben sich in der Zwischenzeit selbständig ins Freie, so konnten die Feuerwehrleute schnell mit der Brandbekämpfung beginnen. Nach rund einer Stunde konnten die 20 angerückten Kräfte am späten Nachmittag die Einsatzstelle wieder verlassen. In Bindlach verlor eine Familie bei einem Brand ihre Wohnung.

Kripo Bayreuth ermittelt wegen schwerer Brandstiftung

Nun ermittelt die Kriminalpolizei Bayreuth, laut Meldung der Polizei Oberfranken, wegen schwerer Brandstiftung gegen den 57-Jährigen Bewohner, der unter Verdacht steht, seine eigene Wohnung angezündet zu haben. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der mutmaßliche Brandstifter wurde aufgrund des Ausnahmezustandes, in dem er sich laut Polizei befunden habe, in eine psychiatrische Heilanstalt.

Der Sachschaden beläuft sich etwa auf 10.000 Euro, die Bewohner blieben allerdings unverletzt. Der mutmaßliche Brandstifter befindet sich laut Pressebericht der Polizei aufgrund des Ausnahmezustandes, in dem er sich befand, nun in einer psychiatrischen Heilanstalt.