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Demo

Protest gegen Corona-Regeln und Impfzwang: Weit über 1.000 Menschen bei Demo in Oberfranken

In Deutschland gab es gestern viele Protestaktionen gegen die vielen von der Politik eingesetzten Corona-Regeln. In Bamberg in Oberfranken protestierten mehr als 2000 Menschen.

In diversen deutschen Städten wurde am gestrigen Samstag, 18. Dezember 2021, gegen die Corona-Politik in Deutschland und Impfzwang protestiert.

Ein Protestlauf fand auch im oberfränkischen Bamberg statt, wie die Agentur NEWS5 berichtet.

Corona-Proteste in Oberfranken

Laut NEWS5 fanden sich am Samstag “zahlreiche Teilnehmer” in der Feldkirchenstraße in Bamberg ein. Aufgerufen zu der Aktion habe im Vorfeld die Bewegung “Stay Awake Bamberg”. Die Polizei Bamberg bestätigte gegenüber inFranken, dass die Demonstration gegen 14:30 Uhr startete, mit insgesamt 1600 bis 1800 Teilnehmern. Um 13:30 Uhr habe sich außerdem eine Gegendemonstration vom Bamberger Bahnhof zum Stadtzentrum in Bewegung gesetzt. Auch in Bayreuth gab es diese Woche eine Corona-Demo.

Die Polizei resümierte inFranken gegenüber, dass sich die beiden Parteien schließlich am Markusplatz gegenseitig ihre Plakate entgegen hielten. Es sei zu keinen Straftaten gekommen. Die Polizei habe lediglich die Luitpoldstraße angesichts der beiden Kundgebungen im Vorfeld gesperrt und es habe einen Verkehrsstau zwischen dem Bahnhof und der Luitpoldbrücke gegeben.

Rechtsextreme in Bamberg

Ein großer Teil der Demonstranten stamme laut Polizei aus der sogenannten Querdenker-Szene, aber auch “sechs erkannte Aktivisten” der rechtsextremen Kleinpartei “Der III. Weg” seien unter den Protestierenden gewesen. inFranken meldete außerdem auch einige Familien mit Kindern, die bei dem Marschzug beteiligt gewesen seien.

Die “Stay Awake”-Teilnehmer sollen sich indes explizit von Faschismus und Nazis distanziert haben. Auf den Bannern der Protestierenden waren Parolen wie “Nein zu Nazis” und “Nie mehr Faschismus” zu lesen. Der Gegenprotest jedoch, vonseiten der Linken Liste Bamberg und des Bündnisses “Aufstehen gegen Rassismus” hätten laut inFranken den Protestierenden vorgeworfen, sich nicht deutlich von rechten Gruppierungen abzugrenzen und sich stattdessen weiter zu radikalisieren.