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Restaurant im Kulmbacher Land schließt: Das plant der Gastronom
Blerim Ljimoni schließt sein italienisches Restaurant “La Birreria” in Trebgast (Landkreis Kulmbach). Er will dem Ort aber erhalten bleiben.
Der Gastronom verlässt das Restaurant in Trebgast. Seine neue Wirkungsstätte soll aber ganz in der Nähe liegen.
Warum das Trebgaster Restaurant schließt
Wirt Blerim Ljimoni schließt sein italienisches Restaurant “La Birreria” auf dem Gelände der Brauerei Haberstumpf in Trebgast (Landkreis Kulmbach). Er will am Ostersonntag, den 31. März 2024, das letzte Mal öffnen, wie er gestern mitgeteilt hat.
Der Hintergrund: Der bisherige Eigentümer des Restaurants, der Kulmbacher Unternehmer Bernd Förtsch, will die Pacht abgeben. Förtsch ist unter anderem als Chef der Kulmbacher “Börsenmedien AG” bekannt. Er hat in den Corona-Jahren die beiden Restaurants “La Birreria” in Trebgast und den “Schwarzen Reiter” in Kulmbach übernommen. Nun will er beides abgeben.
“Wir blicken auf einen sehr spannenden Ausflug in die Welt der Gastronomie zurück und ich zolle jedem, der in diesem Bereich aktiv ist, meinen Respekt“, sagt Förtsch. Jetzt wolle er die Betriebe entweder den bisherigen Wirten oder neuen Pächtern übergeben. Lesen Sie auch: Ein neuer Leiter übernimmt das Rotmain-Center.
Übernahme “fast unmöglich”
Entsprechend hat Förtsch dem Trebgaster Wirt Ljimoni angeboten, dass er das Restaurant übernehmen könne. Ljimoni jedoch hat sich gegen die Übernahme entschieden. “Aufgrund der Personalsituation wäre es für mich fast unmöglich, alleine weiterzumachen”, sagt Ljimoni im Gespräch mit dem bt. “Wir hätten zusätzlich drei bis vier Leute finden müssen.”
Personal aber sei zurzeit schwer zu bekommen, so Ljimoni. Außerdem leide die Gastronomie nach wie vor darunter, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen seit Jahresbeginn wieder bei 19 Prozent liegt. Dennoch will Ljimoni der Gastronomie treu bleiben – und auch Trebgast.
Zurück zur Naturbühne
Ljimoni hat das Restaurant auf dem Haberstumpf-Gelände seit 2017 geleitet, zuvor hat er rund zwölf Jahre lang das Restaurant neben der Naturbühne Trebgast betrieben, von 2005 bis 2016. Die Naturbühne sucht derzeit einen neuen Pächter für das Restaurant.
Nun soll es zurückgehen in die Nähe der alten Wirkungsstätte – auch wenn eine erneute Übernahme des Restaurants zunächst kein Thema ist. “Ich werde diese Saison gastronomisch auf der Naturbühne tätig sein”, sagt Ljimoni im Gespräch mit dem bt. Er und ein Mitarbeiter wollen das aktuelle gastronomische Angebot der Naturbühne unterstützen, so Ljimoni.
Ob Ljimoni es sich vorstellen könnte, das Naturbühnen-Restaurant selbst wieder zu übernehmen? “Da möchte ich mich erst nach der Saison entscheiden”, sagt er.