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Polizei

Zwei Fälle von Sekundenschlaf beim Autofahren am selben Ort und Tag in Oberfranken

Die Verkehrspolizei Hof hatte am Samstagnachmittag, den 13. Mai 2023, zwei Verkehrsunfälle wegen Sekundenschlafs zu bearbeiten.

Gegen 13.15 Uhr fiel einer Streife auf der A9, Höhe Stammbach, ein Pkw mit Laufer Kennzeichen auf, weil der linke Außenspiegel herunterhing und der Pkw auf der Fahrerseite einen frischen Unfallschaden hatte, laut einem Bericht der Verkehrspolizei Hof.

Weiterfahrt ohne Unfallmeldung

Bei einer Kontrolle gab der 81-jährige Fahrer zu, einige Kilometer zuvor kurz am Steuer eingeschlafen zu sein. Sein Auto war nach links von der Fahrbahn abgekommen und in die Betonleitwand geprallt. Ohne anzuhalten und den Unfall zu melden, setzte der Rentner seine Fahrt fort.

An seinem Auto entstand ein Sachschaden von rund 7.000 Euro. Ob und wie hoch der Schaden an der Betonleitplanke war, muss noch von der zuständigen Straßenmeisterei geklärt werden. Er muss sich strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrerflucht verantworten. Lesen Sie auch: Am 13. Mai 2023 hat sich auf der B173 zwischen Küps und Kronach ein Verkehrsunfall ereignet.




Ähnlicher Unfall

Kurze Zeit später ereignete sich ein ähnlicher Unfall, wieder auf der A9, bei Berg, diesmal in Richtung Berlin. Ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Dahme-Spreewald war gegen 15:34 Uhr am Steuer seines Autos kurz eingenickt. Das Fahrzeug kam nach rechts von der Autobahn ab, überfuhr ein Verkehrszeichen, durchbrach den Wildschutzzaun und kam in einem angrenzenden Getreidefeld zum Stehen.

Der Gesamtschaden an Auto, Schild, Zaun und Feld beläuft sich auf etwa 20.000 Euro. Das total beschädigte Auto musste von einem Abschleppwagen geborgen werden. Der Unfallverursacher durfte seine Heimreise mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs fortsetzen.

Bei beiden Unfällen gab es keine Personenschäden.