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Bayreuth

Spiele entwickeln in 48 Stunden: Der Global Game Jam in Bayreuth

In Bayreuth fand auch dieses Jahr der Global Game Jam statt. Die Teilnehmer mussten ein Spiel in 48 Stunden erstellen.

Spiele-Begeisterte kamen an der Universität Bayreuth zusammen und gestalteten Spiele zum Thema “Make me laugh”, zu Deutsch “Bring mich zum Lachen”.

Der Global Game Jam 2024

Der Global Game Jam endete am Sonntag, den 28. Januar 2024, an der Universität Bayreuth mit den Abschlusspräsentationen der Teilnehmenden. In Bayreuth wurden insgesamt 16 Spiele, die im Rahmen des Ereignisses entstanden, präsentiert. Lesen Sie auch: Ein neues Restaurant mit besonderer Philosophie eröffnet bald in Bayreuth.

“Der Global Game Jam findet in über 100 Ländern statt”, so Jochen Koubek, einer der Organisatoren in Bayreuth. Spielbegeisterte können hier allein oder im Team ein Spiel gestalten. Dabei würden nicht nur Computerspiele entwickelt werden, “es entstehen auch analoge Spiele”, so Herr Koubek.

“Der Jam ist ein sehr kreatives Umfeld”, so Jochen Koubek. Es gibt keine Prüfung und die Teilnehmer stehen auch nicht in Konkurrenz zueinander. So entstünden “beeindruckende Ideen und pfiffige Konzepte”, so Herr Koubek.

Katzenjammer im brennenden Haus

“Es war voll cool”, so Ruben. Er und sein Team haben im Rahmen des Global Game Jam das Computerspiel “Feline Meltdown” zu Deutsch “Katzen Nervenzusammenbruch” entwickelt. Spieler agieren als eine Katze, die unabsichtlich das Haus ihres Besitzers in Brand gesteckt hat.

Ziel ist es, die Geschwisterkatzen zum Weinen zu bringen, um so den Brand zu löschen. “Die Katze beklagt ihr Leid über ihre Tat”, so Ruben. Gemeinsam singen die Geschwister ein Lied, welches sich je nach Spiel-Moment dynamisch verändert.

Haifischfütterung mit Hindernissen

Beim “Untitled Shark Game”, zu Deutsch “Unbetitelte Hai Spiel”, handelt es sich um ein physisches Spiel. “Die Idee, ein physisches Spiel zu machen, kam von Kilian und Natalie”, so Miriam aus Nürnberg. “Bei der Ideensammlung sind wir dann auf einen Haifisch gekommen”, so Miriam.

Beim “Untitled Shark Game” handelt es sich um ein Spiel für mehrere Personen. Einer spielt den Haifisch selbst, der dem Hai-Flüsterer mittels Kärtchen zu verstehen gibt, was er gerne essen würde. Der Übersetzer ist jedoch alkoholisiert, weshalb er beim Zeichnen stark verschwommen sieht und der Schussmann nur schwer entziffern kann. Der Schussmann schießt mittels Kanone das Futter ins Maul des Hais.

Für alle im Team war der Global Game Jam 2024 der Erste, dennoch “generell eine positive Erfahrung”, so Miriam.

Der perfekte Partner zum selber basteln

Christoph, der im ersten Semester den Master Computerspielwissenschaften an der Universität Bayreuth studiert, hat mit seinem Team zusammen das Spiel “My Perfect Partner” entwickelt. Mit insgesamt neun Team-Mitgliedern waren sie eine der größten Gruppen. “Die Erfahrung war sehr positiv und wir hatten eine gute Gruppendynamik”, so Christoph.

“Wir hatten die Idee, dass man seinen perfekten Partner aus verschiedenen Menschen zusammensetzen kann”, so Christoph. Jeder Körperteil der potenziellen Partner ist dabei mit einem Wert belegt. So kann beispielsweise ein Bein stellvertretend für die Eigenschaft “bringt dir Blumen” stehen. Gefällt dem Spieler der Wert, kann er den Körperteil chirurgisch entfernen und an seinem perfekten Partner anbringen. Dieser besteht bei Spielbeginn lediglich aus einem Torso.

Freude am Spiel

Wen jetzt das Interesse gepackt hat, der kann sich die Spiele, die an der Universität Bayreuth entstanden sind, auf der Website des Global Game Jam 2024 demnächst angucken.