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Fußball

SpVgg Bayreuth liefert nächstes denkwürdige Spiel ab: “dass dann so einer noch reinfliegt”

Die SpVgg Bayreuth kann offensichtlich nur spektakulär. Am Freitag (29. April 2022) tütete sie in Illertissen den nächsten denkwürdigen Sieg ein.

Die SpVgg Bayreuth eilt der 3. Liga mit Siebenmeilenstiefeln entgegen. Mit dem Regionalliga-Spiel am Freitag (29. April 2022) gegen den FV Illertissen schrieb die Altstadt erneut ein besonderes Kapitel.

Der Sieg gegen Illertissen kam zustande wie noch keiner der zahlreichen anderen Altstadt-Siege zuvor in der Regionalliga-Saison.

SpVgg Bayreuth gewinnt Regionalliga-Spiel in Illertissen

Der Spielbericht auf der Altstadt-Seite ließt sich sehr emotional. Titel: “Unfuckingfassbar!” Dieses eher selten gebrauchte, aber irgendwie doch eindeutige Wort trifft die Partie der SpVgg Bayreuth gegen Illertissen aber irgendwie ganz gut. Hier geht es zum Spielbericht.

Nicht der Sieg an sich, sondern die Art und Weise, wie er zustande kam imponierte. Gegen die Bayern spektakulär mit 4:0 gewonnen, gegen den Tabellenletzten aus Rosenheim mit dem gleichen Ergebnis verloren. Dazwischen noch der aufwühlende Angriff auf mehrere Spieler der Altstadt. Mit Kampfgeist und Biss (zweimal sogar zu viel davon) hofft die Altstadt wieder in der Spur zu sein.

SpVgg Bayreuth: Zwei rote Karten, dann das Siegtor per Freistoß

Die erste Halbzeit war eher kein Leckerbissen. Folglich ging es mit 0:0 in die Kabinen. Das Unfuckingfassbare geschah dann in Abschnitt Zwei. Erst schwächte sich die Altstadt selbst. In der 51. Minute gab es die Ampelkarte für Dennis Lippert, 20 Minuten später folgte ihm Felix Weber. Mit nur noch acht Feldspielern gegen ein passables Regionalliga-Team lange in Unterzahl zu spielen und nicht in Rückstand zu geraten: top.




Kurz vor Schluss packte Tim Danhof dann den Hammer raus. Freistoß, 25 Meter, halblinke Position, links oben rein – das war alles. “Dass dann so einer noch reinfliegt …”. Der Siegtorschütze konnte es im Interview nach dem Spiel offensichtlich selbst kaum glauben. Mit seinen Worten wollte sich die Altstadt den Arsch aufreißen und wenigstens noch einen Punkt mitnehmen. Es wurden am Ende drei.

Trainier Timo Rost zeigte sich von der Leistung seiner Mannschaft sichtlich beeindruckt: “Heute hat wohl auch der letzte gesehen, dass wir uns von etwaigen Einflüssen von außen nicht beeindrucken lassen. Weder zwei Platzverweise noch irgendwelche Sachen, die geschrieben werden, entzweien das Trainerteam und die Mannschaft. Ich bin unheimlich stolz auf die Truppe und den Charakter, den sie zeigt.”

So kann es im Saisonendspurt für die Altstadt weitergehen. Am besten gleich am kommenden Samstag gegen die Schnüdel aus Schweinfurt.