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Stadtwerke Bayreuth

Tipps zum Wassersparen von den Bayreuther Stadtwerken

Die Bayreuther Stadtwerke haben Tipps zum Wassersparen veröffentlicht. Der Anlass ist der „Weltwassertag“ am heutigen 22. März 2023.

Laut den Bayreuther Stadtwerken können Bürger einen Beitrag zum Schutz unseres Trinkwassers leisten, indem sie das persönliche Verhalten in einigen Bereichen ändern.

Bayreuther Stadtwerke geben fünf Tipps

Die Vereinten Nationen haben den „Weltwassertag“ im Jahr 1992 festgelegt. Er findet seitdem jährlich am 22. März statt. „Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Tipps zu geben, wie jeder unser Trinkwasser schützen kann“, sagt Stadtwerke-Chef Jürgen Bayer. „Und zwar ganz einfach, indem wir das eine oder andere in unserem Alltag verändern. So können wir alle unseren Beitrag zum aktiven Trinkwasserschutz leisten.“ Lesen Sie auch: Ein Aktionstag rund um das Wasser ist in der Wilhelminenaue geplant.

Die Stadtwerke haben den Verbrauchern fünf Tipps an die Hand gegeben:

  1. Trinkwasser aus der Leitung ist lecker, günstig und nachhaltig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser im vergangenen Jahr in Deutschland bei knapp 130 Litern – rund zehnmal mehr als noch im Jahr 1970. Hochgerechnet auf die Stadt Bayreuth sind das fast 10 Millionen Ein-Liter-Flaschen, die abgefüllt, mit dem Lastwagen transportiert und von den Menschen vom Einzelhandel in die eigene Wohnung geschleppt werden müssen. Daher ist der CO2-Fußabdruck von Trinkwasser aus der Leitung deutlich kleiner als der von Wasser aus der Flasche. Und die Qualität des Wassers aus der Leitung ist ebenfalls hoch, denn das Trinkwasser wird engmaschig nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung kontrolliert.
  2. Alte oder abgelaufene Medikamente gehören auf keinen Fall in den Ausguss oder die Toilette. Denn einige Wirkstoffe können von Kläranlagen nicht herausgefiltert werden. Viele Apotheken nehmen alte oder nicht mehr benötigte Medikamente zurück. Wird der Hausmüll vollständig verbrannt, können Medikamentenreste auch darüber entsorgt werden. Alternativ können Sie Medikamente auch in Schadstoffsammelstellen abgeben.
  3. Dosieren Sie Wasch- und Reinigungsmittel sparsam. Waschmittel können Stoffe enthalten, die unser Wasser belasten. Achten Sie auch auf umweltverträgliche bzw. biologisch abbaubare Waschmittel. Schon durch das exakte Dosieren, entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und dem Härtebereich des Wassers, kann man eine unnötige Umweltverschmutzung vermeiden und außerdem den Geldbeutel schonen. Informationen über den Härtebereich Ihres Trinkwassers im Netzgebiet der Stadtwerke Bayreuth erhalten Sie unter stadtwerke-bayreuth.de/wasserhärte.
  4. Reste von Lösungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln, Fotochemikalien, Kosmetika, Holzschutzmitteln sowie Batterien, Farben und Lacke gehören in den Sondermüll und nicht ins Abwasser, wo eine Entfernung später aufwändig und teuer ist. Man sollte schon beim Einkauf überlegen, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen gibt, beispielsweise lösemittelfreie Farben oder wiederaufladbare Akkus.
  5. Auch im Garten heißt es Augen auf: Hier sollten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten, da diese versickern und ins Grundwasser gelangen können. Auch zu viel Dünger im Garten belastet das Grundwasser. Außerdem sollte auch im Sommer sparsam mit Trinkwasser umgegangen werden. Es sieht zwar nicht schön aus, wenn der Rasen während einer Hitzewelle gelb wird. Ihn in dieser Zeit großzügig zu gießen, verbraucht allerdings tausende Liter wertvolles Trinkwasser. Tipp für alle Hobbygärtner: Viele Pflanzen erholen sich nach den ersten Regenschauen von allein. Wer aufs Gießen nicht verzichten mag, kann idealerweise auf Regenwasser zurückgreifen, das in einer Regenwassertonne oder in einer Zisterne gesammelt wird.




Über die Wasserversorgung durch die Stadtwerke Bayreuth

Die Stadtwerke Bayreuth versorgen das gesamte Stadtgebiet mit Wasser. Rund fünf Milliarden Liter braucht die Stadt pro Jahr. Die stammen zu einem Teil aus der Ködeltalsperre der Fernwasserversorgung Oberfranken, aus Quellfassungen im Fichtelgebirge und aus insgesamt zwölf Tiefbrunnen.

In den Wasserwerken auf dem Eichelberg und im Löchleinstal bereiten die Stadtwerke das Rohwasser auf, indem es gefiltert und überschüssige Kohlensäure entfernt wird, und leiten es zu insgesamt drei Hochbehältern. Sie liegen auf den Anhöhen der Hohen Warte und dem Eichelberg. Dort können die Stadtwerke gut 24 Millionen Liter Trinkwasser zwischenspeichern. Durch den Höhenunterschied entsteht ein natürlicher Druck, der das Wasser ohne weitere Pumpen zu den Menschen in der Stadt fließen lässt. Lediglich für die höheren Lagen Bayreuths benötigen die Stadtwerke Bayreuth Pumpstationen.

Insgesamt betreut das Unternehmen ein Rohrleitungsnetz mit einer Länge von 340 Kilometern. Die Qualität des Trinkwassers überprüfen zum einen Experten der Stadtwerke und zum anderen externe und speziell hierfür zugelassene Labore.