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Corona-Impfung

Totimpfstoff aus Bayern: Dieses Vakzin wird aktuell getestet

Aus Bayern könnte ein Totimpfstoff gegen das Coronavirus kommen. Der Corona-Impfstoff befindet sich aktuell in einer dritten Testphase. 

  • Corona-Impfstoff aus Bayern
  • Totimpfstoff wird aktuell getestet
  • Zulassung dauert noch sehr lange

ABNCov2 heißt der Impfstoff gegen das Coronavirus vom Hersteller Bavarian Nordic. Das ist ein Unternehmen aus dem Münchner Umland und Dänemark. In einer Mitteilung erklärt das Unternehmen die ersten Erfolge ihres Vakzins gegen Covid-19.

In der Anfang August gestarteten zweiten Entwicklungsphase des Medikaments habe sich ein massiver Antikörper-Anstieg gegen alle Corona-Varianten gezeigt, wie das Unternehmen am Montag (6. Dezember 2021) mitteilte. Gegen die neue Omikron-Variante konnte der Impfstoff dementsprechend noch nicht getestet werden.

Corona-Impfstoff aus Bayern: Booster-Wirkung

Die “starke Boosting-Wirkung von ABNCoV2 erhöhte die neutralisierenden Antikörper auf Werte, von denen berichtet wurde, dass sie hochwirksam gegen SARS-CoV-2 sind”, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Ein “ähnlicher Anstieg wurde bei allen getesteten SARS-CoV-2-Varianten (Wuhan, Alpha, Beta und Delta) nach der Auffrischimpfung mit ABNCoV2 beobachtet.”

Zur Verträglichkeit äußert sich Bavarian Nordic: “Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen gemeldet.” In der ersten Phase der Studie sei die Zahl der neutralisierenden Antikörper sogar höher gewesen als beim Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer, berichtet das Vakzin-Unternehmen.

Bis die Menschen diesen Impfstoff wählen können, wird es noch sehr lange dauern. Aktuell befindet sich der Impfstoff in der dritten Studienphase. Der Forschungsdirektor Hubertus Hochrein äußerte in mehreren Medien, den Totimpfstoff von Bavarian Nordic bis 2023 zulassen zu können.

Totimpfstoff aus Bayern als Booster-Impfung

Hnter dem Totimpfstoff steckt folgendes Prinzip: Virusartige Partikel, die das menschliche Immunsystem täuschen. Das Unternehmen erklärt vereinfacht: Der Körper reagiert auf die Partikel im Impfstoff, als handele es sich um echte Viren und bildet Antikörper. Steckt sich der Mensch danach mit dem Coronavirus an, hat er bereits die passenden Antikörper und kann das Virus abwehren.

Wer zuvor mit anderen Impfstoffen geimpft wurde, könnte nach Angaben des Unternehmens das Vakzin ABNCov2 als Booster nutzen.