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Bayreuth

„Schnitzelhaus am Festspielpark“ eröffnet: neue Infos zum Lieferservice bekannt

Die frühere Bayreuther „Mohrenbräu“ ist jetzt das „Schnitzelhaus am Festpielpark“. Die neuen Besitzer haben am Freitag, den 15. September 2023, eröffnet.

Update vom Donnerstag, den 28. September 2023, um 16:30 Uhr:

Das bt hatte die Möglichkeit nach der Eröffnung nochmal einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen.

Alte Tradition mit neuen Besitzern: das ehemalige Mohrenbräu wird als „Schnitzelhaus am Festpielpark“ neu aufgelegt. Jetzt auch mit Abholservice über Lieferando. Ein Lieferservice soll im Januar 2024 folgen. Ebenfalls neu: Das Schnitzelhaus hat jetzt auch, anders als der Vorgänger, am Samstag geöffnet.

Das alles und einiges mehr erklärt der neue Besitzer Robert Kot im Video:

Update vom 18. September 2023, 14:50 Uhr:

Bayreuther Kult-Wirtshaus wieder geöffnet

Das Bayreuther Kult-Wirtshaus „Mohrenbräu“ hat wieder geöffnet – mit neuen Besitzern und unter neuem Namen. Die Gaststätte heißt jetzt „Schnitzelhaus am Festspielpark“. Geführt wird sie von der langjährigen Mohrenbräu-Köchin Malgorzata Kot und ihrem Sohn Robert.

Die haben am Freitag, den 15. September 2023, um 16 Uhr die Türen in der Tristanstraße 8 wieder für Gäste geöffnet. Die Besucher dürfen einige Neuerungen auf der Speisekarte erwarten.

Acht Schnitzel-Varianten und ein „scharfer Franke“

Schon immer waren die Schnitzel beliebt in der Mohrenbräu, sagt Robert Kot gegenüber dem bt. Deswegen hätten er und seine Mutter die Palette nun vergrößert – acht Schnitzel-Varianten stehen nun auf der Speisekarte. Das Angebot reicht vom Cordon Bleu über das Schwarzwälder Schnitzel – mit Schwarzwälder Schinken und Spiegeleiern – bis hin zum Sennerschnitzel, das mit Obatzter gefüllt und mit Salzstangen paniert ist.

Außerdem kehrt der „scharfe Franke“, den es zeitweise in der Mohrenbräu gab, dauerhaft zurück. Dabei handelt es sich um würzige „Hackfleisch-Küchla“ mit Joghurt-Soße und Kartoffelecken. Neu ist auch der Schweinebraten mit Klößen. „Vorher gab es keinen Braten“, sagt Robert Kot.

Keine Änderung soll es übrigens beim Bier geben: Die neuen Besitzer wollen weiter aufs bewährte Mohrenbräu setzen.

Erstmeldung vom 30. August 2023, 19 Uhr:

Mohrenbräu-Wirt nimmt Abschied

„Die Leute nennen mich das letzte Original“, sagt Mohrenbräu-Wirt Klaus Kopszak. Nun will der 75-Jährige aber endlich in den Ruhestand. „Meine Köchin übernimmt das Wirtshaus, die ist seit 14 Jahren dabei. Sie kennt ihre Gäste, sie kennt das Geschäft.“ Damit hat die Gaststätte in der Tristanstraße, am Fuße des Grünen Hügels, eine Zukunft.

Er und seine Frau Jutta übergeben das Wirtshaus offiziell am kommenden Freitag, den 1. September 2023. „Ich wollte noch einmal die Festspielzeit mitmachen“, sagt er. Die ist nun vorbei. Nun kann Kopszak im Ruhestand auf ein erfülltes, langes Gastronomen-Leben zurückblicken.

Seit 60 Jahren im Geschäft

Schon als Kind habe er im Wirtshaus der Mutter mitgeholfen, dem Gasthof Faber in der Tunnelstraße. Sein erstes eigenes Wirtshaus eröffnete Kopszak im Alter von 18 Jahren: das Thurn und Taxis-Stüberl im Meisterkauf. Später leitete er den City Treff, das Braunbierhaus, den Vogelsgarten.

Im Jahr 2009 haben seine Frau Jutta und er den früheren Gasthof Kropf übernommen, den es seit 1894 gab. Er kreierte sein eigenes Bier, das „Mohrenbräu“. Und gab dem Wirtshaus damit einen neuen Namen. Jetzt freut er sich, dass er Nachfolger gefunden hat – im Gegensatz zu vielen anderen Gastronomen.

„Sonst ist das gastronomische Erbe futsch“

Der Wirt hofft, dass seine Stammgäste – etwa 400 an der Zahl – der „Mohrenbräu“ treu bleiben. „Fakt ist, dass es in unserer Stadt nur noch eine Handvoll Wirtshäuser gibt, die es zu erhalten heißt“, sagt er. „Sonst ist das gastronomische Erbe futsch und die Bayreuther Bürger können nur noch mit ihrem ‚Wischkästla‘ Prost sagen.“

Die Nachfolger wollen die Tradition pflegen. „Es ändert sich bloß der Name“, sagt Kopszak. „Schnitzelhaus am Festspielpark“ soll das Wirtshaus künftig heißen. Denn: „Unser Hauptgeschäft sind Schnitzel und Currywurst.“ Laut bt-Lesern gibt es dort sogar das beste Schnitzel Bayreuths.

Eine Neuerung aber ist noch geplant: ein Lieferdienst.

Schweinsbraten „to go“

Die neue Wirtin heißt Malgorzata Kot, Spitzname „Gosha“, sie will das Geschäft zusammen mit ihrem Sohn Robert führen. Sie wollen auch Schweinsbraten, Schnitzel und Currywurst für zuhause anbieten. Zunächst soll es die Möglichkeit zur Abholung geben, später soll ein Lieferdienst folgen.

Zwei Wochen lang bleibt die Mohrenbräu nun geschlossen, die neuen Pächter wollen renovieren. Der rustikale Charme aber soll erhalten bleiben. Die Neueröffnung findet am Freitag, den 15. September 2023, um 16 Uhr statt.

Dank an treue Gäste

Stammgäste werden das Urgestein Kopszak wohl trotzdem noch öfter in dem Wirtshaus antreffen. „Ich hock mich dann in Ruhe hin und trink ‚a Bierla'“, sagt er.

Ein Abschied ist es dennoch. „Eine Ära geht zu Ende“, sagt der Alt-Wirt. „Ich bedanke mich bei den Mohrengästen für jeden schönen Tag, den ich mit ihnen erleben durfte.“