Zuletzt aktualisiert am

Finanzen

Über 62 Millionen Euro Corona-Hilfen für Bayreuther Unternehmen ausgezahlt

Die Corona-Hilfen haben auch Unternehmen in Bayreuth Stadt und Landkreis erhalten. Insgesamt wurden dabei über 62 Millionen Euro ausgezahlt.

Rund 62,1 Millionen Euro an Corona-Hilfen wurden seit Juli 2020 an Unternehmen im IHK-Gremium Bayreuth ausbezahlt, wie die IHK für Oberfranken Bayreuth meldet.

Bisher wurden 3.013 Anträge in Stadt und Landkreis Bayreuth bewilligt. Vor allem profitierten die Unternehmen der Region von der Überbrückungshilfe III, heißt es in der Mitteilung.

Corona-Hilfen in Bayreuth: So viel Geld wurde gezahlt

Die Summe von 62,9 Millionen umfasst die Zahlungen aus den Hilfsprogrammen Überbrückungshilfe I bis III, die November-, Dezember- sowie die Neustarthilfe. Die IHK für München und Oberbayern ist im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig.

Auch interessant: Heute erklärt Markus Söder in einer Pressekonferenz das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Es stellt sich künftig “Impfen to go” vor.

Von den gesamten Hilfsgeldern fielen 2,7 Millionen Euro auf die Überbrückungshilfe I (bis November 2020), 4,4 Millionen Euro auf die Überbrückungshilfe II (bis März 2021), 30,4 Millionen Euro auf die Überbrückungshilfe III (seit November 2020), 10,1 Millionen Euro auf die Novemberhilfe, 12,2 Millionen Euro auf die Dezemberhilfe und 2,3 Millionen Euro auf die Neustarthilfe (seit Januar 2021).

Bayreuth: Ohne Corona-Hilfen Schließungen

“Ich möchte nicht wissen, wie viele Unternehmen ohne die Corona-Hilfen hätten schließen oder gar Insolvenz anmelden müssen. Auch wenn die Hilfen die durch die Pandemie verursachten Kosten und Verluste nur zum Teil abdecken konnten, waren sie für viele Unternehmen überlebensnotwendig”, so Lichtenegger. Zu erheblichen Verzögerungen kam es zum Programmstart, als die notwendigen Antrags- und Bearbeitungsplattformen des beauftragten IT-Dienstleisters der Bundesregierung nicht zur Verfügung standen und Anfangs keine Corona-Hilfen ausbezahlt werden konnten, teilt die IHK mit.

Lichtenegger: “Auch wenn sich das Geschäftsleben weitgehend normalisiert hat, gibt es immer noch viele Branchen, die weiterhin erheblich von Einschränkungen und Schließungen betroffen sind.” Hier sei nun der Bund gefordert, die erforderlichen Antrags- und Bearbeitungsplattformen zeitnah zur Verfügung zu stellen, damit die Corona-Mittel schnellstmöglich an die betreffenden Unternehmen ausbezahlt werden können.

Bayernweite Corona-Hilfen: 6,2 Milliarden

Bayernweit wurden seit Juli 2020 rund 250.000 Anträge bewilligt und 6,2 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen ausbezahlt, teilt die IHK Oberfranken mit. Hinzu kommen noch 2,2 Milliarden Euro der Soforthilfe, mit der die Unternehmen zu Beginn der Pandemie unterstützt wurden. “Dieser Betrag macht mehr als deutlich, dass die Folgen der Pandemie erheblich waren und sind”, so Jörg Lichtenegger, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Bayreuth.

Fast die Hälfte der Mittel kamen dabei dem Gastgewerbe zugute, also Hotels und Restaurants, aber auch Bars, Diskotheken und Catering-Unternehmen. Es folgen der Groß- und Einzelhandel sowie der Bereich “Kunst, Unterhaltung und Erholung”.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

 Redaktion