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Verkehrspolizei in Oberfranken im Dauereinsatz: Gleich sieben Mal hat es auf den hochfränkischen Autobahnen gekracht

Verkehrspolizei Hof im Dauereinsatz: Gleich sieben Mal hat es am Samstag (6.2.2021) auf den hochfränkischen Autobahnen gekracht.

A9 / A72 / A93 in Oberfranken: Viel zu tun hatte die Verkehrspolizei Hof am gestrigen Samstag (6.2.2021). Ganze sieben mal krachte es mit Beginn des Nachmittags auf den hochfränkischen Autobahnen. In allen Fällen musste die Polizei feststellen, dass die Autofahrer in Anbetracht der winterlichen Straßenverhältnisse schlichtweg zu schnell unterwegs waren. Glücklicherweise gab es bei den meisten Unfällen nur Blechschäden zu beklagen. Lediglich zwei Unfallbeteiligte verletzten sich leicht und mussten vorsorglich in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden. In der Nacht zum Samstag (6.2.2021) hatte es wieder Verstöße gegen die Corona-Regeln gegeben.

A93 auf Höhe Selb: In die Leitplanke gekracht

Den Anfang machte um 13.45 Uhr ein 21-jähriger Autofahrer aus Bad Abbach. Der junge Mann verlor auf der A93, Höhe Selb, die Kontrolle über sein Auto und krachte in die Leitplanke. Letztendlich kam das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen zum Stehen und musste abgeschleppt werden.

A9 auf Höhe Stammbach: Fahrbahn musste komplett gesperrt werden

Weiter ging es um 14.10 Uhr auf der A9, Höhe Stammbach. Eine 32-jährige Frau aus Baiern im oberbayerischen Landkreis Ebersberger war Richtung Berlin unterwegs. Auf mit Schneematsch bedeckter Strecke brach unvermittelt das Heck ihres Autos aus. Der Pkw drehte sich um 180 Grad und rutschte nach rechts von der Autobahn ab. Die Fahrerseite kollidierte dabei heftig mit einem größeren Verkehrsschild. Entgegen der Fahrtrichtung kam der Wagen im Graben zum Liegen.

Neben der Fahrzeugführerin befanden sich noch zwei Kinder im Alter von 13 und 15 Jahren im Auto. Nachdem zunächst Unklarheit herrschte, ob und wie schwer sich eine der Fahrzeuginsassinnen verletzt hatte, wurde neben einer Vielzahl von Rettungskräften auch ein Rettungshubschrauber verständigt, der direkt auf der A9 landete.

Die Fahrbahn Richtung Norden musste hierfür komplett gesperrt werden. Mit großer Erleichterung konnten die Einsatzkräfte feststellen, dass sich alle drei Damen aus eigener Kraft aus dem Auto befreien konnten. Lediglich die 15-jährige Jugendliche zog sich aufgrund einer geborstenen Seitenscheibe Abschürfungen an Schulter und Rücken zu. Das Mädchen wurde vorsorglich ins Krankenhaus nach Münchberg abtransportiert. Der Rettungshubschrauber „Christoph“ wurde nicht benötigt.

A93 in Oberfranken: Gleich vier Mal hat es gekracht

Zwischen 14.40 Uhr und 17.00 Uhr kam es auf der A93 zu vier weiteren Glätteunfällen. Die vier Fahrzeuglenker, im Alter von 19, 20, 30 und 31 Jahren, waren allesamt auf der winterglatten Fahrbahn zu schnell unterwegs. An Fällen kamen die Fahrzeuge entweder nach links oder nach rechts von der Autobahn ab und kollidierten mit den Schutzplanken. Eine 19-jährige Autofahrerin aus Selb verletzte sich dabei leicht. Sie stand unter Schock und wurde vorsorglich ins Krankenhaus nach Marktredwitz gebracht. Bei den übrigen drei Unfällen gab es lediglich Blechschäden zu beklagen.

A72 auf Höhe Trogen: Zu schnell dran im Winter – Auto reif für die Werkstatt oder schlimmer

Den Abschluss machte um kurz vor Mitternacht ein 39-jähriger Autofahrer aus Haag auf der A72, Höhe Trogen. Wie in den anderen Unfällen vorher hatte auch dieser seine Geschwindigkeit nicht den winterlichen Straßenverhältnissen angepasst. Sein Pkw geriet ins Schleudern und krachte frontal in die Mittelleitplanke. Obwohl sein Fahrzeug stark beschädigt wurde, blieb der Mann unverletzt.

Arbeitsreicher Tag für die Verkehrspolizei Hof: Das kommt jetzt auf die Unfallfahrer zu

Aufgrund ihrer nicht angepassten Geschwindigkeit müssen sich nun alle Fahrzeuglenker auf ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg einstellen. Gegen die 32-jährige Unfallverursacherin auf der A9 musste die Polizei zudem ein Strafverfahren wegen Fahrlässiger Körperverletzung einleiten. Neben den beiden Leichtverletzten entstand bei den sieben Unfällen ein Sachschaden von insgesamt ca. 65.000 Euro.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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