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Polizei

Verkehrssünder greifen Polizisten an: im Landkreis Kulmbach

Ein 27-Jähriger soll seine Tankrechnung nicht bezahlt und ein Auto angefahren haben. Als die Polizei kam, rastete er aus.

Doch damit nicht genug: Auch der 42-jährige Beifahrer des mutmaßlichen Verkehrsrowdys attackierte die Polizisten.

Darüber berichtet am heutigen Montag, den 4. September 2023, die Polizei Stadtsteinach.

Zuerst Rechnung nicht bezahlt, dann Auto angefahren?

Die Polizei Stadtsteinach erhielt am Freitagmorgen, am 1. September 2023, gegen 8:25 Uhr zunächst eine Meldung über eine Unfallflucht. Der Fahrer eines polnischen Autos soll ein anderes Auto am Rasthof in Himmelkron (Landkreis Kulmbach) angefahren haben.

Die Geschädigte stellte den 27-jährigen Fahrer laut Polizei zwar zur Rede, aber er ergriff die Flucht. Fast zeitgleich ging eine weitere Meldung bei der Polizei Stadtsteinach ein: Das polnische Auto soll zuvor an einer Bayreuther Tankstelle für 120 Euro getankt, die Rechnung aber nicht bezahlt haben. Lesen Sie auch: Ein Radlader ist im Bayreuther Land in Flammen aufgegangen.

Betrunkener Fahrer rastet aus

Der 27-Jährige fuhr laut der Mitteilung eines weiteren Zeugen in Schlangenlinien in Richtung Neuenmarkt, dort stoppten Stadtsteinacher Polizisten den Fahrer. Der Fahrzeugführer, ein russischer Staatsangehöriger, „stand bei der Kontrolle merklich unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln“, so die Polizei.

Er zeigte sich gegenüber den Polizisten immer aggressiver, so dass weitere Polizeistreifen zur Unterstützung kommen mussten. „Beim Transport zur Blutentnahme und auf der Dienststelle leistete er massiven Widerstand, wobei die eingesetzten Beamten glücklicherweise unverletzt blieben“, berichtet die Polizei.

Auch Beifahrer greift Polizisten an

Der 42 Jahre alte Beifahrer hat laut Polizei während der Kontrolle ebenfalls die Beamten angegriffen. Dabei beschädigte er den Streifenwagen. Die Polizisten nahmen ihn fest.

Wie sich herausstellte, hat der 27-jährige Fahrer zudem keine gültige Fahrerlaubnis. Er muss sich nun wegen mehrerer mutmaßlicher Straftaten verantworten: unter anderem wegen Tankbetrugs, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Trunkenheit im Verkehr sowie des Tätlichen Angriffes und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Auch der 42-jährige Begleiter erhält mehrere Ermittlungsverfahren, darunter wegen Sachbeschädigung sowie des Tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.